Beim Finalturnier um die deutsche Meisterschaft schlagen die U17-Basketballerinnen der DJK Brose den TuS Lichterfelde im Spiel um Platz 3.
Als Dritter der deutschen Meisterschaft haben die U17-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg so erfolgreich wie noch nie eine Saison in der Mädchen-Bundesliga abgeschlossen. An Kampfgeist mangelte es der Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker beim Finalturnier in Wolfenbüttel wie gewohnt nicht, in der Offensive hakte es. Nach dem 40:52 (16:27) im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel gelang den Bambergerinnen tags darauf im Spiel um Platz 3 ein 44:36 (24:13) gegen den TuS Lichterfelde.
Überaus schwache Bamberger Wurfquoten standen in Wolfenbüttel einer Überraschung seitens der DJK Brose im Weg. Trotz eines nervösen und zähen Beginns - nach sechs Minuten stand es 3:13 - bissen sich die DJK-Talente vor stimmungsvoller und mit über 500 Zuschauern gut gefüllter Kulisse in der Wolfenbütteler Lessing-Realschule in die Partie und stellten sich bis zur Pause (16:27) immer besser auf die wechselnden Verteidigungsformen der Gastgeberinnen ein. Die weiter aggressive Ball-Raum-Defensive der in dieser Saison unbesiegten Niedersächsinnen sorgte Mitte des dritten Viertels für die Vorentscheidung (18:41), ehe die Brose-Youngsters einen 11:0-Zwischenspurt hinlegten zum 29:41 nach 30 Minuten. Die Girls Baskets hielten jedoch ihren Vorsprung und verteidigten als erstes Team ihren deutschen U17-Titel am zweiten Turniertag im Finale gegen die TS Jahn München mit einem 58:50.
Die Münchnerinnen hatten im Halbfinale die Berlinerinnen mit 59:56 bezwungen. 4:39 Min. waren im Messen um Platz 3 mit dem TuS Lichterfeld gespielt, als sich mit Magdalena Landwehr der Dreh- und Angelpunkt auf den großen Positionen der DJK Brose am Knöchel verletzte und ausschied. Auch der engagierten Leistung der aus Kulmbach stammenden 16-jährigen Luisa Hofmann war es zu verdanken, dass der Ausfall bis zum 44:36-Erfolg aufgefangen werden konnte. Sie sagte: "Gegen Lichterfelde ist es uns gelungen, mit unserer Zonenverteidigung wichtige Abwechslung in der Abwehr zu schaffen und uns so einen kleinen, vorentscheidenden Vorsprung zu erarbeiten. Am Ende hat man dann vielleicht auch gesehen, dass ein Teil unserer Spielerinnen nach einer langen Saison mit vielen Spielen in der Nationalmannschaft, Bayernliga, Regionalliga oder in der 2. Liga ein bisschen müde und mental ausgelaugt war. Umso glücklicher sind wir darüber, knapp die Nase vorne gehabt zu haben."
DJK Brose Bamberg: Hartmann (13 Punkte gegen Braunschweig-Wolfenbüttel/11 gegen Lichterfelde), Förner (8/12), Landwehr (11/0), Siebert (2/6), Kühhorn (2/5), Barth (4/2), Hering (0/4), Hofmann (0/4), Edelmann, Kapp, Kaufmann, Richter, Schwital, Spiegel, Weinkauf