Daniel Schmidt bleibt bis Saisonende bei den Basketballern von Brose Bamberg. Der neunmalige deutsche Meister lässt dafür eine Kündigungsoption verstreichen, die er bis zum 31. Oktober ziehen müsste. Schmidt hatte in der Saisonvorbereitung zunächst einen Drei-Monats-Vertrag erhalten, da mit William Mc Dowell-White ein Aufbauspieler aufgrund einer Achillessehnenreizung nicht einsatzfähig war.

Zwar ist der Australier mittlerweile wieder fit, doch mit Nikos Zisis (Bänderdehnung im Knie) fehlt den Bambergern ein weiterer Aufbauspieler in den kommenden Wochen. "Daniel Schmidt hat in den drei Monaten, die er nun bei uns ist, gezeigt, dass er uns auf der Point-Guard-Position weiterhelfen kann. Er spielt sehr solide. Daher war es für uns keine Frage, dass wir ihn über den 31. Oktober hinaus halten wollten. Ich bin froh, dass er uns nun bis Ende der Saison erhalten bleibt", meint Ginas Rutkauskas, Sportdirektor von Brose Bamberg.

Der 28 Jahre alte Schmidt kam vor der Spielzeit vom Bundesligaabsteiger Rockets Erfurt nach Bamberg zurück und zeigte im bisherigen Saisonverlauf konstant gute Leistungen. In seinen bisher vier Spielen im Brose Dress kam er in durchschnittlich 17 Minuten auf fünf Punkte, drei Rebounds und zwei Assists. Zudem spielte er in der Champions League im Durchschnitt in den bisherigen drei Partien gut 15 Minuten.

Schmidt begann seine Karriere bei der BG Litzendorf, ehe er über den TSV Tröster Breitengüßbach zu den Brose Baskets wechselte. Sein Profidebüt gab er in der Saison 2008/09. Bis zur Spielzeit 2015/2016 trug er insgesamt 105 Mal das Bamberger Bundesligatrikot, ehe er über Jena nach Gotha kam. Dort spielte er in der letzten Saison in 34 Saisonspielen etwas mehr als 20 Minuten im Schnitt, erzielte dabei 5,1 Punkte mit einer Dreierquote von 49,2 Prozent und gab 3,3 Assists.

Während die Zukunft von Schmidt damit geklärt ist, bleibt die von Ricky Hickman weiter offen. Der US-Amerikaner hatte sich Ende Juli einer Fußoperation unterzogen. Chronische Schmerzen in der Achillessehne machten den Eingriff nötig. In der vergangenen Woche war Hickman für fünf Tage in Bamberg, um medizinische, physiotherapeutische und sportliche Checks zu durchlaufen. Da er weitere vier Wochen krank geschrieben wurde, ist er mittlerweile in die USA zurückgekehrt. Während dieser Zeit absolviert er weitere Rehabilitations- und Aufbaumaßnahmen. Die Bamberger gehen davon aus, dass Hickman bei gutem Heilungsverlauf Mitte Dezember ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Nach Informationen dieser Zeitung will der Verein aber den noch bis Saisonende gültigen und gut dotierten Vertrag mit dem Flügelspieler, der in der vergangenen Saison nur selten überzeugte, vorzeitig beenden.