Damen der DJK Brose Bamberg in Trier souverän

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Vier Dreier-Versuche, vier Treffer - und mit 20 Punkten beste Werferin in Trier: Geburtstagskind Liisi Sokmann Foto: sportpress
Vier Dreier-Versuche, vier Treffer - und mit 20 Punkten beste Werferin in Trier: Geburtstagskind Liisi Sokmann Foto: sportpress

Gelungene Generalprobe der DJK Brose Bamberg für das Derby gegen Würzburg: In einer einseitigen Partie holte das neun Spielerinnen starke Team des Trainergespanns Ulf Schabacker und Walter Tadda am Samstag bei der DJK/MJC Trier erwartungsgemäß den 14. Sieg der Saison.

Es festigte damit vor den Duellen mit der Konkurrenz im Rennen um die Play-offs den zweiten Rang in der 2. Liga Süd der Basketballerinnen. 82:47 (43:25) lautete der Endstand an der Mosel gegen klar unterlegene Triererinnen.
Stillen, nicht enden wollenden Heimfahrten gehen nicht selten enttäuschende Niederlagen voraus. Für die ohne die erkrankte Lyndi Thorman gekommenen DJK-Damen erwies sich in der Nacht zum Sonntag dagegen der verschneite Hunsrück als Stimmungskiller. Denn im Gegensatz zu den Winterdiensten in Rheinland-Pfalz und Hessen hatte die Truppe von Trainer Ulf Schabacker ihre Pflicht erfüllt und nach dem Schlusslicht auch dem Tabellenvorletzten keine Chance gelassen. Allen voran Liisi Sokman war wenige Stunden vor ihrem 27.
Geburtstag in Geberlaune: Zwölf Zähler schenkte die estnische Dreier-Spezialistin den Triererinnen alleine im ersten Viertel ein.
Am Ende war sie die erfolgreichste Bamberger Werferin, blieb bei vier Versuchen von der Dreipunktelinie ohne Fehlwurf und verdiente sich ebenso wie Svenja Zeis, die mit ihrem 100. Punkt der laufenden Saison den Reigen eröffnet hatte, ein Lob des Trainers. "Beide haben sehr stark begonnen, speziell Liisi war offensiv überragend", urteilte Schabacker, dessen Schützlinge früh mit 11:2 vorn lagen, schnell aber auch bereits das 13:13 hinnehmen mussten. "Es hat ein bisschen gedauert, bis wir uns in der Mann-Mann-Verteidigung auf die teils unorthodoxe Spielweise des Gegners eingestellt hatten. Anschließend haben wir uns gewohnt sicher präsentiert und das Spiel lief im Grunde wie erwartet."
Über ein 24:14 nach den ersten zehn Minuten und einen einbeinigen Dreier aus der Ecke mit Ablauf der Uhr von Sandra Schrüfer setzten sich die Bambergerinnen kurz vor der Halbzeitpause erstmals auf 20 Zähler ab. Auch nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung stetig an: 120 Sekunden vor der letzten Viertelunterbrechung markierte Kapitänin Jessica Miller das 60:29, 120 Sekunden vor Schluss Katharina Gröger die höchste Führung der Partie (82:41).
"Wir hatten wie schon im Hinspiel die Reboundhoheit und so die Chance zu vielen Schnellangriffen. Die haben wir allerdings teilweise oberflächlich abgeschlossen und uns zu viele Ballverluste geleistet, sonst hätte das Ergebnis vielleicht sogar noch etwas deutlicher ausfallen können", erklärte Schabacker. "Mit Würzburg empfangen wir nun so etwas wie die ,Mannschaft der Stunde‘, wenn man sich die letzten Ergebnisse anschaut. Da gilt es, sich konzentriert und gut vorzubereiten."

Das Frankenderby steht an

Am Samstag (15 Uhr, Stauffenberghalle) wartet mit dem Duell gegen die Unterfränkinnen das erste Topspiel der Rückrunde auf die Brose-Korbjägerinnen. Gegen Vorlage eines gültigen Ausweises kostet der Eintritt für Auszubildende, Schüler und Studenten lediglich einen Euro. "Beide Teams bestehen zu einem großen Teil selbst aus Schüler- und Studentinnen, es ist der Vergleich zweier Universitätsstädte, ein Derby und echtes Spitzenspiel zwischen zwei Mannschaften, die attraktiven Basketball spielen. Genug gute Gründe also, um an diesem Tag eine Lernpause einzulegen und in die Graf-Stauffenberg-Halle zu kommen. Wir freuen uns über zahlreiche und lautstarke Unterstützung", sagt DJK-Flügelspielerin Tonia Lohneiß.
DJK/MJC Trier: Edringer (19), Genttner (7), Jodes (7), Basten (5), Sinka (5), Theuer (3), Thieltges (1), Kirsche, Thomas / DJK Brose Bamberg: Sokman (20), Gröger (17), Münder (10), Ilmberger (8), Schrüfer (8), Zeis (8), Miller (5), Beck (4), Lohneiß (2)