Die Brose Baskets treffen dabei auf den sportlichen Absteiger der vergangenen Saison. Mit einer 250 000 Euro teueren Wild Card haben sich die Crailsheimer den Verbleib in der Bundesliga erkauft, nachdem durch den Rückzug der Artland Dragons ein Platz frei geworden war.

Die runderneuerten Merlins bezwangen am ersten Spieltag die Bonner mit ultra-aggressivem Hochgeschwindigkeits-Basketball. Angetrieben vom Ex-Nationalspieler Konrad Wysocki und dem frechen und treffsicheren US-Guard Jordan Callahan setzen sich die Hohenloher in einem Nervenkrimi mit 91:89 durch. Callahan kam auf 24, Wysocki auf 17 Punkte und sieben Rebounds.

Rebounds können entscheiden

Die Bamberger, die in Braunschweig mit einem 79:63-Sieg die Saison begannen, sind also gewarnt. Mindestens bis zum Euroleague-Auftakt am 15. Oktober in Malaga wolle sein Team alle Spiele gewinnen, sagte Brose-Center Daniel Theis. Ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung dieses Ziel heute Abend wird der Kampf um die Lufthoheit sein. Insgesamt 34 Rebounds erkämpften sich die Crailsheimer gegen Bonn.

Für Punkte sorgte in Braunschweig vor allem das Aufbau-Duo Wanamaker/Strelnieks mit jeweils 17 Zählern. Auf ein guardlastiges Spiel dürfen sich wohl auch Gäste-Coach Ingo Enskat und seine Merlins einstellen - immer wieder schickte Trinchieri am Sonntag das internationale Trio Wanamaker, Strelnieks und Zisis gemeinsam aufs Parkett. red