Brose Baskets räumen in Bremerhaven ab
Autor: Klaus Groh
Bremerhaven, Sonntag, 20. Oktober 2013
Die Brose Baskets feiern nach einer Steigerung in der zweiten Halbzeit einen 86:74-Sieg in Bremerhaven.
Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt mit dem ersten Auswärtssieg für die Brose Baskets. Der deutsche Meister aus Bamberg setzte sich gestern Nachmittag im hohen Norden bei den Eisbären Bremerhaven in einer lange Zeit umkämpften Partie mit 86:74 (46:40) durch und steht nun nach fünf Spielen in der Bundesliga auf dem achten Tabellenplatz.
Hochgeschwindigkeits-Basketball sahen die Zuschauer in Bremerhaven von der ersten Sekunde an. Die Eisbären schossen aus allen Rohren, aber bei den Brose Baskets hielten vor allem Zack Wright (11 Punkte im ersten Viertel) und Anton Gavel (8) dagegen. Die Hausherren erwischten zwar den besseren Start (7:2), doch der Meister kämpfte sich mit einigen Ballgewinnen (Gavel 2) in die Partie und ging nach sieben Minuten durch Gavels zweiten Dreier erstmals mit 22:21 in Front.
"Wir taten uns in den ersten zehn Minuten sehr schwer, haben nicht die Verteidigung gespielt, die wir wollten. Doch nach elf, zwölf Minuten lief es besser in der Abwehr, so zogen wir den Eisbären mehr und mehr den Zahn", schildert Bambergs Manager Wolfgang Heyder die Anfangsphase der Partie. Heyder machte aber auch deutlich, dass die Bremerhavener, die gestern im fünften Spiel die fünfte Niederlage kassierten, nicht wie ein Team aufgetreten seien, das gegen den Abstieg spielt. "Die Mannschaft ist sehr robust und athletisch, hat von allen Positionen sehr gut geworfen", betonte Bambergs Boss.
Zu Beginn des zweiten Viertels nutzte vor allem Darius Adams die leichtsinnigen Ballverluste der Bamberger. Jamar Smith mit fünf Punkten in Folge und kurz darauf Damir Markota mit zwei Dreiern sorgten aber dafür, dass sich die Gäste bis auf sieben, acht Punkte absetzen konnten. Wie schon am Mittwoch beim Euroleague-Sieg gegen Straßburg trafen die Brose Baskets sehr sicher aus der Distanz (5 von 9 vor der Pause), gestatteten aber den Eisbären auch sieben Offensiv-Rebounds.
Cleveres Spiel nach der Pause
"In der zweiten Halbzeit haben wir klugen und cleveren Team-Basketball gespielt, unsere Würfe gut vorbereitet und in dieser Phase zudem sehr gut verteidigt. Adams und Juskevicius sind sehr gute Spieler. Die größten Probleme hatten wir über weite Strecken aber mit Derrick Allen. Ihn hätten wir schon besser verteidigen können", meinte Heyder. Nach dem Seitenwechsel lief der Ball bei den Brose Baskets besser. Casey Jacobsen sorgte schnell für die erste zweistellige Führung (54:44). Die Bamberger ließen sich aber auch nicht aus der Ruhe bringen, als die Eisbären noch einmal auf 58:65 (28.) verkürzten. Der schnelle Wright, Jamar Smith, Philipp Neumann und Gavel sorgten dafür, dass sechs Minuten vor dem Ende beim 80:64 bereits klar war, wer das Feld als Sieger verlässt.
Weiter geht's für den deutschen Meister am Donnerstag (20.45 Uhr/Sport1+ live) in der Euroleague beim spanischen Star-Ensemble von Real Madrid, bevor am Sonntag (19 Uhr) das Derby gegen Bayreuth folgt.