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Brose Baskets gewinnen Oberfrankenderby


Autor: Peter Seidel

Bamberg, Samstag, 12. Sept. 2015

Die Bamberger besiegen beim Vorbereitungsturnier in Bayreuth den Gastgeber mit 75:69. Im Finale treffen sie am Sonntag (17.30 Uhr) auf einen weiteren fränkischen Bundesliga-Rivalen: s.Oliver Baskets Würzburg.
Brad Wanamaker (r.) und Gabriel Olaseni (M.) greifen den ballführenden Bayreuther Jeffrey Xavier an. Foto: Peter Mularczyk


Die Brose Baskets stehen im Finale des Möbel-Pilipp-Cups. Am Samstagabend gewann der deutsche Meister das erste Spiel des Vorbereitungsturniers in der Oberfrankenhalle gegen Gastgeber Medi Bayreuth mit 75:69 (37:22). Am Sonntag treffen die Bamberger im Endspiel um 17.30 Uhr mit den s.Oliver Baskets Würzburg auf einen weiteren fränkischen Rivalen. Das Spiel um Platz 3 bestreiten zuvor um 15 Uhr Medi Bayreuth und der Mitteldeutsche BC.

Auch in Bayreuth erhielten die Brose Baskets Unterstützung vom Kooperationspartner Baunach Young Pikes. Malik Müller, Leon Kratzer, Daniel Schmidt und Andi Obst vom Pro-A-Ligisten ersetzten die fehlenden Nationalspieler Karsten Tadda, Nikos Zisis, Nicolo Melli und Janis Strelnieks. Für den noch am Finger verletzten Elias Harris stand Trainingsspieler Nikola Dragovic im Kader.

Die Bamberger starteten mit Brad Wanamaker, Malik Müller, Darius Miller, Daniel Theis und Gabriel Olaseni.

Die erste Fünf der Gäste sorgte schnell für eine 11:4-Führung und für eine Auszeit von Medi-Trainer Mike Koch (4. Min.). Doch auch in der Folge gab der deutsche Meister klar den Ton an. Bald wurde deutlich, dass die völlig umgekrempelte Bayreuther Mannschaft mit ihren zehn Neuzugängen noch früh in der Findungsphase steckt.

Während bei den Bambergern der Ball im Angriff durch viele Hände ging, waren die Bayreuther bei ihren Offensivaktionen oft zum Improvisieren gezwungen. Die Bamberger erzwangen mit ihrer guten Verteidigung, dass der Gegner sein Heil oft im Eins-gegen-Eins suchen musste, was nur gelegentlich zum Erfolg führte. Zur Pause führte der deutsche Meister klar mit 37:22. Darius Miller, der zeitweise sogar als Aufbauspieler agierte, hatte zu diesem Zeitpunkt schon elf Punkte erzielt.

Die Bayreuther kamen mit wesentlich mehr Energie aus der Kabine als ihre Gäste, die jetzt unkonzentriert wirkten, sich einige Ballverluste leisteten und im Angriff schlechte Entscheidungen trafen. Aus der Distanz traf das Medi-Team zudem wesentlich besser als in der ersten Hälfte und verkürzte so den Rückstand bis Viertelende auf 48:57.

In den letzten zehn Minuten hatten die Bamberger ihre Schwächephase überwunden. Sie suchten und fanden nun unter dem Korb immer wieder Yassin Idbihi, der mit acht Punkten in Folge dafür sorgte, dass die Bayreuther nicht mehr entscheidend herankamen. Jubeln durften die Fans der Hausherren noch einmal, als Jake Odum einen Dreier mit der Schlussirene zum 69:75-Endstand versenkte.

Im ersten Turnierspiel gewann s.Oliver Baskets Würzburg gegen den Mitteldeutschen BC mit 89:80 (47:34). Beste Werfer bei den Unterfranken waren Dru Joyce (19), Lamonte Ulmer, Seth Tuttle (beide 16) und William Coleman. Für Weißenfels punkteten Chris Otule und TaShawn Thomas (beide 16) zweistellig.

Medi Bayreuth: Odum (13 Punkte/2 Dreier), Leslie (13/1), Horton (12/2), Xavier (11/1), Mullings (9), Wachalski (7), Doreth (4), Wolf, Gray, Ziegenhagen
Brose Baskets: Idbihi (16), Miller (15/1), Wanamaker (13), Schmidt (7/1), Müller (6/2), Olaseni (6), Theis (4), Staiger (3), Dragovic (3), Heckmann (2), Kratzer