Brose Bamberg siegt nach Rückstand deutlich
Autor: Klaus Groh
Bamberg, Freitag, 07. Oktober 2016
Brose Bamberg machte am Freitagabend in Würzburg noch im ersten Viertel einen zweistelligen Rückstand wett und gewann das Derby klar mit 88:62.
Die Brose-Basketballer ließen den Würzburgern im Frankenderby einmal mehr keine Chance. Im Play-off-Viertelfinale der letzten Saison sweepten die Ober- die Unterfranken mit im Schnitt fast 38 Punkten Differenz. Am Freitagabend betrug die Differenz in der ausverkauften "Turnhölle" beim 88:62 (51:32)-Erfolg der Bamberger "nur" 26 Punkte, so dass die Gastgeber, die einen tollen Start hingelegt hatten, für sich in Anspruch nehmen können, sich in dieser Saison bisher am besten gegen den achtmaligen Meister geschlagen zu haben. Von einem Sieg waren sie aber auch im 12. Vergleich seit dem Würzburger Wiederaufstieg 2011 weit entfernt. Am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) ist Brose Bamberg in der heimischen Halle noch einmal gegen Göttingen gefordert, bevor zwei Tage später mit dem Gastspiel bei Fenerbahce Istanbul der Euroleague-Marathon beginnt.
Würzburg mit starkem Start
13:2 nach knapp vier
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts stand die Bamberger Verteidigung nun felsenfest - und an der anderen Seite des Feldes lief der Ball wie gewohnt am Schnürchen. Nach Millers Vier-Punkte-Spiel und dem dritten von vier Dreiern in der ersten Hälfte des überragenden Strelnieks lag erstmals Brose Bamberg mit zehn Zählern vorn. Ulmer beendete dann zwar den Bamberger 20:0-Lauf, zwei Minuten vor dem Seitenwechsel führten die Oberfranken bereits deutlich mit 44:26. Die etwa etwa 100 Fans aus Freak City stimmten ihre Schlachtgesänge an, die Würzburger Anhänger ärgerten sich über die Schiedsrichter, die viele Fouls gegen ihre Jungs verhängten. Der Pausenstand von 51:32 für den Meister entsprach den Erwartungen, war aber nach den ersten acht Minuten so nicht vorherzusehen.