Es war nicht Freitag, der 13., sondern Samstag, der 13. - dennoch wird dieser Tag als ein schwarzer in die Geschichte der Basketball-Abteilung des TSV Tröster Breitengüßbach eingehen. Denn gegen 16 Uhr stand fest, dass der Klassenerhalt in der Pro B nicht mehr möglich ist. Nach dem 87:95 in eigener Halle gegen die White Wings aus Hanau stehen die Oberfranken als Absteiger fest und müssen in der nächsten Saison in der Regionalliga Südost an den Start gehen. Bitter ist dies auch für das ambitionierte Jugendprogramm der Brose Baskets, denn die Regionalliga ist sicher nicht die optimale Spielfläche, um Jugendliche allmählich ans Erstliga-Niveau heran zu führen.
Gegen Hanau merkte man den Tröster-Jungs von Beginn an den auf ihnen lastenden Druck an. Erst Ivan Pavic weckte seine jungen Teamkollegen mit einigen deutlichen Worten auf und ging mit gutem Beispiel voran.

Zur Pause lagen die Oberfranken mit 41:50 im Rückstand. Doch nun regte sich nochmals Kampfgeist auf Seiten des TSV Tröster. Daniel Schmidt übernahm nun gemeinsam mit Pavic und Steffen Walde das Kommando auf dem Feld und trieb seine Mannschaft nach vorne. Plötzlich ging ein Ruck durch das Team, und auch US-Center Derrick Parker kam mit zwei Dunkings nun besser ins Spiel. Innerhalb weniger Minuten glichen die Güßbacher die Partie aus (74:74, 33. Minute). Doch nun wurden die Würfe vergeben oder man leistete sich unnötige Ballverluste. Hanau hingegen traf auch aus schwierigen Positionen. "Der Abstieg ist natürlich bitter. Das gesamte Programm, Spieler, Trainer, Verantwortliche müssen hierfür die Verantwortung tragen. Letzten Endes fehlte uns am Ende die Konstanz, um die benötigten Siege einzufahren", meinte Trainer Mirko Petrick. am
TSV Tröster Breitengüßbach: Schmidt (16), Pavic (15), Walde (13), Taylor (9), Dizdarevic (9), Richter (8), Parker (8), Engel (3), Rockmann (3), Korndoerfer (3), Thiemann / Hanau White Wings: Scott (17), Schick (17), Michalczyk (15), Sullivan (13), Völler (13), Mölle (11), Sharda (9), Bahlke, Köhnert, Schäfer / Zuschauer: 250