Baunacher schlagen sich beim Spitzenreiter tapfer
Autor: Redaktion
Baunach, Sonntag, 13. März 2016
Die Baunacher unterliegen in Vechta nur mit 70:74. In der Tabelle rutschen sie zwar auf Rang 9 ab, haben aber noch alle Chancen auf die Play-offs.
Eine tolle Leistung lieferten die Baunach Young Pikes am Sonntag in der 2. Basketball-Liga ProA bei der unglücklichen 70:74-Niederlage in Vechta ab und rehabilitierten sich damit für die schwache Vorstellung beim Heimspiel gegen Köln zwei Tage zuvor. Obwohl die Young Pikes neben Ali Nikolic auch noch auf Leon Kratzer (beide im Kader der Brose Baskets) verzichten mussten, hielten sie vor ausverkaufter Halle über weite Strecken sehr gut mit und verlangten dem Spitzenreiter alles ab. Nach den Siegen von Hanau und Chemnitz und der überraschenden Heimniederlage von Nürnberg rutschen die Baunacher zwar auf den neunten Platz ab, sind aber weiterhin punktgleich mit dem Tabellensiebten und haben nach wie vor alle Chancen, die Play-offs zu erreichen.
Das Spiel begann recht zerfahren auf beiden Seiten, sodass nach fünf Minuten (5:3) nur wenige Punkte auf der Anzeigetafel zu lesen waren.
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Dann attackierten die Baunacher immer wieder über Johannes Thiemann den Korb. Allein im ersten Viertel wurde der Kapitän sechs Mal gefoult und hielt mit Freiwürfen sein Team im Spiel (16:14). Nach überhasteten Aktionen und einem daraus resultierenden unsportlichen Foul der Gäste zog Vechta im zweiten Abschnitt erstmals etwas davon (22:16), was Coach Fabian Villmeter zu einer Auszeit veranlasste. Doch auch die half nichts. Vechta erhöhte mit einem 13:0-Lauf den Vorsprung auf 29:16 (16.). Andi Obst, der nach seiner Verletzungspause wieder langsam in Form kommt, unterbrach den Lauf der Norddeutschen, doch da der Tabellenführer gegen die Baunacher Zone immer wieder beim Offensivrebound erfolgreich war (20:12), ging er vor allem durch den bärenstarken Christian Standhartinger mit einer 40:27-Führung in die Pause.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf, und Standhartinger baute den Vorsprung
scheinbar vorentscheidend auf 53:25 (25.) aus. Da die Gastgeber jetzt aber schon vier Teamfouls erreicht hatten, gelang es den Baunachern, von der Freiwurflinie aus zu verkürzen. Der souveräne Regisseur Daniel Schmidt und Thiemann, die beide fast durchspielten, leiteten die Aufholjagd ein, sodass nach dem dritten Abschnitt beim Stand von 54:47 wieder alles offen war.
Jetzt hatten die Youngs Pikes Lunte gerochen und ließen sich nicht mehr abschütteln. Felix Edwardsson, der keinen Fehlschuss verzeichnete, brachte sein Team per Dreier auf 64:63 heran (37.). Nach ein paar unglücklichen Aktionen konnte sich Vechta, das beim Rebound (40:23) gegen die körperlich unterlegenen Oberfranken dominierte, beim Stand von 70:64 jedoch wieder etwas Luft verschaffen. Kulboka verkürzte mit vier Freiwurftreffern 20 Sekunden vor Schluss zwar noch einmal auf 70:68, aber jetzt gab sich der routinierte Aufstiegsfavorit keine Blöße mehr.
Teammanager Jörg Mausolf war nach der Begegnung stolz auf seine Mannschaft: "Es ist toll zu sehen, wie tapfer sich die junge Truppe gegen scheinbar übermächtige Gegner schlägt. Vielleicht gelingt uns ja am nächsten Samstag in Gotha der Auswärtssieg, der uns heute nicht gegönnt wurde." red
Rasta Vechta: Standhartinger (19), Allen (10), Dunbar (10), Griffin (9), Medlock (8), Gibson (8), Warech (2), Franke (2), Reid (2), Lawson (2), Mackeldanz (2) / Baunach Young Pikes: Thiemann (19), Schmidt (12), Kulboka (10), Müller (10), Obst (9), Edwardsson (8), Dumars (2), Taraš, Dizdarevic / SR: Oehlmann, Kaveh, Schneider / Zuschauer: 3140