Bamberg zeigt kurz Schwächen im Derby
Autor: Udo Schilling
Bamberg, Montag, 23. Sept. 2019
Das Brose-Team von Trainer Roel Moors gewinnt mit 88:75 das Oberfrankenderby in Bayreuth. Zum Saisonstart verspielen die Bamberger fast einen 22-Punkte-Vorsprung. Louis Olinde macht den Deckel drauf.
Brose Bamberg ist mit einem souveränen Sieg in die Basketball-Bundesligasaison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Roel Moors behielt im Hexenkessel Oberfrankenhalle mit 88:75 (47:29) gegen kämpfende Bayreuther verdient die Oberhand.
Moors: Fokus in zweiter Hälfte verloren
Dabei machten es die Gäste in der zweiten Hälfte unnötig spannend. "Wir haben nach einer guten ersten Hälfte etwas den Fokus verloren, aber am Ende gute Würfe herausgespielt und getroffen", analysierte Moors. Medi-Trainer Raoul Korner trauerte den vergebenen Chancen zu Beginn hinterher. "Wir waren sehr nervös. Als wir die Möglichkeit besaßen, das Spiel zu kippen, haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht", sagte der Österreicher, dessen Mannschaft über drei Minuten für ihren ersten Korb benötigte.
Die Bamberger fanden eher zu ihrem Rhythmus und führten nach viereinhalb Minuten mit 11:4. Korner probierte es früh mit einer 2-3-Zonenverteidigung, da ihm die einfachen Züge der Bamberger offenbar missfielen.
Nach einem Dreier von Kameron Taylor und einem Treffer von Louis Olinde betrug der Gästevorsprung bereits zehn Zähler (8:18), ehe die Bayreuther mit der Einwechslung von Bastian Doreth und Bryce Alford besser ins Spiel fanden.
Die 3400 Zuschauer in der Oberfrankenhalle sahen nun ein munteres Auf und Ab, mit dem besseren Viertelende durch Bryce Taylor, der mit der Sirene zum 15:26 traf.
Zu Beginn der zweiten zehn Minuten durfte erstmals der erst am Donnerstag in Bamberg eingetroffene Venezolaner Michael Carrera aufs Feld und zeigte großen kämpferischen Einsatz. Nach einem Fast-Break-Korbleger von Elias Harris klaute Nelson Weidemann dem Gegner gleich beim Einwurf den Ball und bediente Bryce Taylor, der per Dreier zum 15:31 traf - Auszeit Bayreuth.
Die Gastgeber ließen unter dem Bamberger Korb auch in der Folgezeit zu viele einfache Würfe liegen, die Weidemann oder Tré McLean zu Fast-Break-Punkten nutzten (17:35, 33. Minute).