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Abstieg der DJK Brose Bamberg ist besiegelt


Autor: Redaktion

Bamberg, Sonntag, 16. März 2014

Nach der 74:85- Heimniederlage gegen Oberhausen fließen Tränen. Die Damen der DJK Brose Bamberg müssen zurück in die 2. Liga.
Enttäuschte DJK-Damen: Mara Münder (l.) und Alina Hartmann trösten sich gegenseitig. Foto: sportpress


Tränen und Enttäuschung nach Spielende: Die DJK Brose Bamberg muss sich nach zwei Spielzeiten vorläufig wieder von der Bühne Damen-Basketball-Bundesliga verabschieden. Im letzten Heimspiel der Saison unterlagen Jessica Miller & Co. evo New Basket Oberhausen vor 350 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 74:85 (36:46). Vor der letzten Hauptrundenpartie in Saarlouis am kommenden Samstag steht damit auch fest, dass die DJK die Runde als Tabellenzwölfter abschließen wird.

"Es wird weitergehen", kündigte Basketball-Abteilungsleiter Jörg Zimmermann im Zuge seines Dankes an die treuen Fans und Zuschauer über das Hallenmikrofon an, wenngleich der Gang zurück in die Zweitklassigkeit auch eine Zäsur bedeutet. Während bei einigen Spielerinnen bittere Tränen flossen, als um 21.37 Uhr traurige Gewissheit herrschte, konnten andere wohl noch gar nicht realisieren, dass das abschließende Spiel bei den TV Saarlouis Royals auch das vorerst letzte einer Bamberger Mannschaft in der ersten Liga sein wird.

Trainer Schabacker zum Zusehen verdammt

"Es ist wahnsinnig traurig, dass es heute nicht gereicht hat. Nach dem Lauf im ersten Viertel waren wir eigentlich auf einem guten Weg, aber wir haben es Oberhausen phasenweise zu einfach gemacht, selbst zuviel liegen lassen und offenbar irgendwann den Glauben verloren", rang Svenja Zeis, die mit nach wie vor lädiertem Knie in Zivil auf der Bank mitfieberte, nach Worten. Auf der anderen Seite des Feldes, am äußeren Tribünenrand, saß Cheftrainer Ulf Schabacker. Auch er war aufgrund seiner am Vortag von der Spielleitung verhängten Sperre (wegen "unsportlichem Verhalten" nach der Niederlage in Chemnitz vor Wochenfrist) zum Zusehen verdammt.

Offene Würfe vergeben

Einen Acht-Punkte-Vorsprung im ersten Viertel konnten die Bambergerinnen nicht verteidigen (23:23). Während offene Würfe und selbst einfache Korbleger nicht ihr Ziel fanden, erspielten sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet kurz vor der Halbzeitpause das bis dato größte Plus (34:46). Obwohl sich zu diesem Zeitpunkt abzeichnete, dass Chemnitz in Freiburg Schützenhilfe leisten würde, wog die Last auf den Schultern der DJK-Damen zu schwer. Der Tabellensiebte - mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in Serie angereist - nutzte diesen Umstand und zog bis Mitte des dritten Durchgangs auf 20 Zähler davon (43:63) - die Vorentscheidung. Die 16. Saisonniederlage der DJK war gleichbedeutend mit dem Abstieg.

"Das ist natürlich hart. Die letzten beiden Niederlagen gegen Herne und in Chemnitz waren einfach emotionale Killer. Die Mannschaft hat heute noch einmal alles versucht, aber es hat gegen einen basketballerisch starken Gegner nicht gereicht. Jetzt werden wir versuchen, uns in Saarlouis nach Möglichkeit mit einem Sieg zu verabschieden", will Schabacker die Saison mit seinen Schützlingen anständig zu Ende bringen.

DJK Brose Bamberg: Mayberry (19), Hartmann (18), Bachvarova (12), Vogel (12), Benzio (6), T. Lohneiß (3), Miller (2), Münder (2), Sokman / evo New Basket Oberhausen: Reid (17), Nainima (16), Beld (13), Gülich (12), Mersch (10), Krick (9), Prudent (5), Tews (3) / SR: Farho, Bleicher / Zuschauer: 350