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52 Punkte reichen der DJK Brose zum knappen Heimsieg


Autor: Redaktion

Bamberg, Sonntag, 18. Oktober 2015

Die DJK Brose Bamberg bezwingt in der 2. Damen-Liga Bad Homburg knapp.
Tanja Lehnert mischte mit im Trikot der DJK Brose, obwohl sie nicht fit war. Foto: sportpress


Trotz nur 52 erzielter Punkte haben die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg den dritten Sieg in der laufenden Saison der 2. Liga Süd eingefahren. Vor 175 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle kam die Mannschaft um Kapitänin Liisi Sokman am Samstag gegen die Elangeni Falcons Bad Homburg zu einem mühsamen 52:48 (22:20)-Arbeitserfolg. Den Ausfall von US-Centerin Miranda Cantrell, die nach einer Trainingsverletzung geschont wurde, kompensierte die 18-jährige Laura Nadolski mit einem beherzten Zweitliga-Debüt.
Nach acht Minuten für die Lettin Ieva Jansone eingewechselt, verbuchte die junge Studentin wenig später ihren ersten Ballgewinn sowie die ersten Zweitliga-Punkte zum 14:14 nach dem ersten Viertel. "Ich war schon ziemlich nervös, aber hatte auf dem Feld gar nicht groß Zeit, darüber nachzudenken. Wir haben gut verteidigt und hart gekämpft, nur im Angriff kam kaum ein richtiges Zusammenspiel zustande. 1#googleAds#100x100 Daran müssen wir arbeiten. Letztlich bin ich einfach froh, dass wir gewonnen haben und ich meinen Teil dazu beitragen durfte", zog Nadolski, die mit fünf Zählern, vier Rebounds, zwei Steals und einem Block in knapp 16 Minuten Einsatzzeit wertvolle Impulse lieferte, Bilanz. Mit Feldwurfquoten von 32 Prozent auf Bamberger und lediglich 23 Prozent auf Bad Homburger Seite bekleckerte sich offensiv keines der beiden Teams mit Ruhm. Insbesondere im zweiten Abschnitt, der mit 8:6 an die Gastgeberinnen ging, blieb vieles Stückwerk.
Auch nach dem Seitenwechsel prägte der Kampf die Begegnung, trennten beide Mannschaften nie mehr als zwei Angriffe. Nach schöner Finte war es wieder Nadolski, die vor den letzten zehn Minuten zur 37:34-Führung ihrer Farben traf. Ein unsportliches und ein technisches Foul gegen DJK-Spielmacherin Sandra Schrüfer versetzten in der Folge zwar das Publikum in Wallung, die Partie aber blieb zerfahren.
Der umkämpfte Schlagabtausch zog sich somit bis in die Schlusssekunden, in denen Liisi Sokman, Daniela Vogel und Kathrin Gut im Verbund maßgeblich zur Entscheidung beitrugen. Durch geschicktes Zustellen zwangen sie Gegenspielerin Joanna Semerda beim Stande von 50:48 und noch 13 Sekunden auf der Uhr in einen Schrittfehler und damit zu einem Ballverlust. Die Falcons mussten foulen, um die Uhr anzuhalten und noch einen Angriff zu erhalten.
Mit zwei verwandelten Freiwürfen brachte Topscorerin Sokman den Sieg der DJK Brose jedoch in trockene Tücher. "Spielerisch war das gerade in der Offensive sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, dennoch gebührt der Mannschaft Respekt dafür, dass sie ein Spiel, in dem wenig zusammenläuft, über den Ehrgeiz und Kampfgeist in der Verteidigung für sich entscheidet. Mit Ausnahme der Anfangsminuten war das defensiv à la bonne heure. Dass wir trotz des Ausfalls von Miranda Cantrell und einer krankheitsbedingt geschwächten Tanja Lehnert das Reboundverhältnis ausgeglichen gestalten, zeigt ebenfalls, dass wir gut eingestellt ins Spiel gegangen sind. Es war nicht schön, aber einen schwer zu spielenden Gegner unter diesen Voraussetzungen und mit noch viel Luft nach oben zu bezwingen, werte ich als gutes Zeichen", meinte Trainer Ulf Schabacker.
Eine Mammutaufgabe erwartet sein Team am Mittwoch in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs. Ab 20 Uhr gastiert mit dem TSV Wasserburg der amtierende Meister und Pokalsieger, deutsche EuroCup-Vertreter und ungeschlagene Tabellenführer der Bundesliga in der Graf-Stauffenberg-Halle.
DJK Brose Bamberg: Sokman (14), Jansone (10), Lehnert (7), Vogel (6), Hesselbarth (5), Nadolski (5), Schrüfer (3), K. Gut (2), A. Gut, Wagner / Elangeni Falcons Bad Homburg: Meeks (14), Horton (12), Semerda (7), Ouertani (6), Koopmann (4), Scheibinger (3), Blaise (2), Maier, Straib, Wilson / SR: Aydin, Glosemeier / Zuschauer: 175