SPD stellt vier Landratskandidaten zur Wahl
Autor: Anette Schreiber
LKR Bamberg, Freitag, 08. März 2019
Der Kreisverband stellte vier Politiker vor, von denen einer 2020 auf den Chefsessel im Landratsamt soll.
Nein, Andreas Schwarz wird nicht OB-Kandidat in Bamberg. Und: Doppelkandidaturen wird es beim SPD-Kreisverband Bamberg-Land nicht geben. Nach intensiven Gesprächen und Diskussionen hat sich der SPD-Kreisverband dazu entschieden, Parteigenossen und Landkreisbewohnern eine Auswahl an (bislang) vier Kandidaten zu präsentieren, von denen einer in den Landratswahlkampf geschickt werden soll - mit der starken Unterstützung der anderen drei.
Optionen bilden Schlüsselfelds Zweite Bürgermeisterin Patricia Hanika (45), Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis (49), Unterbezirksvorsitzender und Gundelsheims Bürgermeister Jonas Merzbacher (35) sowie Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Andreas Schwarz (54).
Am gestrigen Freitag stellte der Kreisverband in einer von Kreisrat Wolfgang Heyder moderierten Runde der Presse das Kandidaten-Quartett vor.
Eingangs räumte Heyder durchaus ein, dass die Kreis-SPD im Landratswahlkampf vor fünf Jahren den Kandidaten zu spät gekürt hatte. Das Prozedere mit Bürgerforen im Vorfeld und der letzten Entscheidung bei den knapp 600 Parteimitgliedern bleibt gleich. Die Kür findet nun allerdings weitaus früher statt.
Großen Wert lege man auf den Teamaspekt und "wir treten nicht an, um Zweiter zu werden", so der Moderator mehrfach. Heyder arbeitete heraus, dass jeder aus dem Kandidaten-Quartett die Qualifikation zum Landrat hat, gemäß dem Motto "Wir können Landrat."
Dabei werden sich die vier "Angebote" der SPD in Bürgerforen am 22. März in Stegaurach und am 5. April in Hallstadt präsentieren und mit den Landkreisbürgern diskutieren. Wobei keine Fragen ausgenommen sein sollen. "Es gibt keine Tabu-Themen", so Merzbacher.. Ende April, Anfang Mai soll dann bei einer Mitgliedervollversammlung die endgültige Entscheidung getroffen werden.
Von den Foren verspricht man sich, einerseits die Themen mitzunehmen, die den Landkreisbürgern unter den Nägeln brennen, andererseits geht es auch um Tendenzen mit Blick auf die Kandidaten.