Sicherheit am Weihnachtsmarkt Bamberg: Keine Betonpoller, aber mehr Präsenz
Autor: Sebastian Martin
Bamberg, Mittwoch, 22. November 2017
Der Weihnachtsmarkt in Bamberg beginnt am 23. November. Die Polizei will wieder Präsenz zeigen, aber keine Lkw-Sperren wie in anderen Städten aufbauen.
In München sollen Pflanzkübel und Betonelemente, in Nürnberg Metallstelen die Zugangsbereiche der Weihnachtsmärkte vor Lkw-Attacken schützen. In Bamberg sieht die Polizei diese Maßnahmen dagegen als nicht erforderlich. Das machte Polizeichef Thomas Schreiber am Mittwoch im Sicherheitsbeirat der Stadt deutlich.
Einen Tag vor Eröffnung des Weihnachtsmarktes in Bamberg am 23. November (18 Uhr) betonte der Polizeidirektor: "Wir werden tun, was in unserer Macht steht, aber wir werden keine Barrieren aufbauen." Betonsperren stellten nur eine "Scheinsicherheit" dar. Demnach setzt die Polizei lieber auf verstärkte Präsenz. "Wir haben derzeit keine konkrete Bedrohungslage", sagte der Leiter der Inspektion Bamberg-Stadt. Man wolle deshalb aus dem Weihnachtsmarkt auch keine Festung machen.
Hintergrund der Diskussion: Im Dezember vor einem Jahr hatte sich ein Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin ereignet. Damals war ein Attentäter mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast und hatte mehrere Menschen getötet.
Was Mitglieder des Sicherheitsbeirats der Stadt zur Entwicklung der Straftaten rund um die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) sagen, lesen Sie im Premium-Artikel.