Second Try: Jetzt noch härter und schneller
Autor: Petra Mayer
Bamberg, Samstag, 03. Januar 2015
Das Dreikönigstreffen im Bamberger Live Club steht an: Am 6. Januar gehen die United Beat Band und Second Try in die Offensive, die sich - neu formiert - weniger blueslastig präsentieren. Einen Vorgeschmack geben wir hier mit zwei Videos der Bamberger Band.
Second Try melden sich aus der Versenkung zurück. Und rocken den Live Club in neuer Besetzung - härter und schneller denn je. Ein Déjà-vu? Nein, tatsächlich gab es schon diverse Musikerwechsel, die die 1987 gegründete Formation prägten, ja neu inspirierten. Was Fans am Dreikönigstag beim Dreikönigstreffen mit der United Beat Band wieder erleben sollen: Nach dem bewährten Motto "Second Try ist tot. Es lebe Second Try!"
Im Frühjahr vergangenen Jahres hatten Schlagzeuger Alexander Wild und Multiinstrumentalist Harald Schuberth dem Bamberger Quintett den Rücken gekehrt. "Woraufhin sich die Suche nach möglichen Nachfolgern langwierig, letztendlich aber erfolgreich gestaltete", wie Elmar Pfister, der Frontmann der Formation, berichtet.
Der Blues ist Geschichte
Allerdings steigt das 17. Dreikönigstreffen im Live Club am 6. Januar unter neuen Vorzeichen. So strichen Second Try, die sich in den späten 80ern als Second Try Bluesband gründeten, den Blues höchst offiziell aus ihrem Namen. "Schließlich wird unsere Musik nun auch deutlich härter und schneller", meint Pfister. Verstärkt Rock und Southern-Rock wollen Second Try künftig spielen, wenn sich zuweilen auch noch Spuren von Bluesrock ins Repertoire mischen. "Und mit unseren Freunden von der United Beat Band starten wir unser gefühltes 93. Comeback beim 17. Dreikönigstreffen", so der Second-Try-Sänger.
Für Pro Familia
Noch gut zwei Jahre älter als die Second Try (Bluesband) ist die United Beat Band, die in der Domstadt in Kürze ihr 30-jähriges Bestehen feiert. So trat die Formation am 15. Februar 1985 im damaligen Kulturzentrum Fischerhof erstmals bei einem Benefizkonzert auf: "Um Pro Familia zu unterstützen, die damals unter permanenter Finanznot litten", wie in der Vita der Gruppe nachzulesen ist. 6 Mark kosteten übrigens die Karten für das Gemeinschaftskonzert, bei dem auch noch die Band Alles Frisch und das Musikkabarett "Sechsdiestels" zu erleben waren.
Gleich beim Debüt ging's für die United Beat Band übrigens retro, die Santanas "Evil ways", "A whiter shade of Pale" von Procol Harum und andere Titel der Beat-und Rockära der 60er und 70er Jahre spielte. Mit einigem Erfolg, so dass es nicht bei einem einmaligen Auftritt des Sextetts blieb, das noch heute "die musikalische Uhr um Jahrzehnte zurückdreht". Und am morgigen Dreikönigstag im Live Club (Obere Sandstraße 7) unter dem Motto "Meet the Beat" wieder musikalische Erinnerungen aufleben lässt: an die Beatles, Steppenwolf, The Who, Pink Floyd und andere legendären Gruppen. Melanie Ramer sorgt als Sängerin noch für einen Schuss Soul, wie die Band in Aussicht stellt. Das Gemeinschaftskonzert beginnt schon um 20 Uhr.