In wenigen Tagen ist Weihnachten - und für viele Menschen gehört dazu auch eine winterlich-weiße Schneekulisse. Ob wir in Franken zu Weihnachten heuer mit Schnee rechnen können, bleibt jedoch abzuwarten. 

Der bislang ausbleibende Schnee in der Region scheint auch den "Postillon", ein Online-Satire-Magazin, zu beschäftigen. Denn das Postillon-"Bild des Tages" zeigt am Montag (15. Dezember) eine kuriose Szene, die sich in Bamberg abspielen soll.

Schneeflugzeug über Bamberg? Bild zeigt skurrile Szene

Das animierte Bild soll vermeintlich die Bamberger Altstadt zeigen, samt Kirche und schneeweißen Dächern. Darüber fliegt ein großes gelbes Flugzeug mit roten Streifen - und wirft eine ordentliche Ladung Schnee ab. "Ein Schneeflugzeug sorgt in Bamberg mit frischem Neuschnee aus den Alpen für eine winterliche Szene", beschreibt das Satire-Portal den humorvollen Beitrag.

Der Post kommt im Netz gut an - mehr als 200 Kommentare sammeln sich auf Facebook darunter, etwa genau so oft wurde der Beitrag geteilt. "So ein Ärger aber auch - ich war in Bayreuth und habe da auf den Schneeflieger gewartet", schreibt etwa ein Nutzer. "Wie romantisch", witzelt eine weitere Person in der Kommentarspalte.

Manche sind jedoch auch enttäuscht von der Darstellung der oberfränkischen Stadt: "Die KI kennt Bamberg offensichtlich nicht", lautet daher ein Kommentar. "Fake news. Der Bamberger Dom hat vier Türme und nicht einen", lautet weitere Kritik an dem Post des Satire-Mediums, das seinen Sitz im fränkischen Fürth hat.

Hoffnung auf weiße Weihnacht in Franken: Wetterexperte gibt Einschätzung

Ganz fernab jeder Realität ist das Bild jedoch nicht: Erst vor wenigen Tagen machte der Monte Bondone, der Hausberg der norditalienischen Stadt Trient Schlagzeilen, weil dort Schnee mit dem Hubschrauber eingeflogen wurde. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sei Schnee mit etwa 40 Flügen aus einem Helikopter auf die Pisten geschüttet worden, damit das Skifahren dort auch heuer möglich ist. 

Demnach zeige ein Video des italienischen Fernsehsenders Rai, wie größere Mengen aus höheren Lagen mit einem Netz transportiert und dann abgeladen worden seien. 6.000 Euro soll die Aktion gekostet haben. Mehrere Umweltschutzorganisationen äußerten sich im Anschluss empört über das künstliche Beschneien per Hubschrauber.