Sahara heizt Franken ein: Mediziner gibt Tipps für die Rekordhitze
Autor: Markus Klein
Bamberg, Sonntag, 23. Juni 2019
Wüstenluft lässt die Temperaturen stark ansteigen. Die Ozonkonzentration nimmt zu. Wer Zeit hat, geht am besten baden, rät Heinz-Jürgen Wagner vom Gesundheitsamt und gibt weitere Tipps.
Es wird heiß! Mit allen schönen und unschönen Konsequenzen. Bis zu 40 Grad soll es in Franken warm werden. "Die aktuelle hochsommerliche Wetterperiode führt zu einer erhöhten Ozonkonzentration im Stadtgebiet", meldet das Umweltamt der Stadt Bamberg. Den Messungen zufolge ist in diesen Tagen mit einem Erreichen der kommunalen Vorwarnstufe von 160 Mikrogramm pro Kubikmeter zu rechnen. "Empfindlichen Personen wird geraten, ungewohnte oder erhebliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Autofahrten sollten möglichst auf ein notwendiges Minimum beschränkt werden", mahnen die Fachleute.
Tipps des Mediziners
Doch nicht nur der Ozonwert in der Stadt beeinflusst das Wohlbefinden ihrer Bewohner. Heinz-Jürgen Wagner vom Gesundheitsamt Bamberg gibt im Kurzinterview Tipps zum Umgang mit der Hitze.
Im Sommer gehen die Bamberger gerne auf den Bierkeller. Was ist beim Konsum von Alkohol während einer aktuellen Hitzewelle zu beachten?
Welche Getränke und welches Essen werden bei Hitze empfohlen?
Wie kündigt sich ein Hitzeschlag an? Und wie kann man helfen?
Hochroter Kopf oder Bleiche im Gesicht, Übelkeit und Durchfall sowie starkes Schwitzen, dass dann plötzlich abbricht, wenn die Person zu wenig getrunken hat, sind deutliche Anzeichen. Wenn die auftreten, sollte die Person sofort aus der Sonne und sich mit Wasser und Wind langsam abkühlen und trinken. Wenn etwa Durchfall auftritt, fehlen Elektrolyte. Da genügt dann Wasser alleine nicht. Besser ist abwechselnd Orangensaft, schwarzer Tee und Mineralwasser. Ein Hitzeschlag kann ganz plötzlich passieren. Wenn die Körpertemperatur auf über 40 Grad steigt, kann es zu ernsten Schäden kommen.Wie kann man sich schützen?
Direkte Sonneneinstrahlung meiden, nachts lüften und morgens Fenster schließen und abdunkeln. Körperliche Aktivitäten sollte man auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen und dazu genügend Elektrolyte aufnehmen.Welche Menschen sind besonders gefährdet?