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Run auf die Bauplätze in Frensdorf


Autor: Evi Seeger

Frensdorf, Donnerstag, 24. Oktober 2013

Frensdorf scheint für Häuslebauer sehr lukrativ zu sein. Die Nachfrage nach Baugrund ist riesig. Im zweiten Bauabschnitt des Wohngebiets "Kerntner Feld" werden derzeit 32 Bauplätze erschlossen.
Im Wohngebiet "Kerntner Feld" wird eine Baulücke nach der anderen geschlossen. Foto: Evi Seeger


23 davon gingen im Rahmen der Baulandumlegung ins Eigentum der Gemeinde über. Von diesen sind 14 bereits verkauft, fünf weitere werden Anfang November beim Notar beurkundet. Für die restlichen vier Parzellen lägen Reservierungen und Wartelisten von Bauwerbern vor, berichtete Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Keine Werbung, keine Makler

Die Gemeinde Frensdorf habe diese Baugrundstücke "ohne Probleme, ohne Werbung und ohne Makler" an die neuen Besitzer gebracht. Kötzner ist sich sicher, dass bis zum Jahresende alle übrigen Grundstücke des zweiten Bauabschnitts verkauft sind. Man rechnet damit, dass die Grundstücke im Frühjahr 2014 baureif sind und mit der Bebauung begonnen werden kann.



Bei dieser Nachfrage verwundert es nicht, dass die Gemeinde bereits den dritten Bauabschnitt des "Kerntner Felds" ins Auge fasst. Auch dafür werde es Reservierungen geben, ist der Bürgermeister überzeugt. Nämlich von den Bauwerbern, die man jetzt noch vertrösten musste. Sie können sich ab sofort bei der Gemeinde auf eine Warteliste setzen lassen.

Frage der Größenordnung

Kötzner empfahl daher dem Gremium den neuen dritten Abschnitt des Wohngebiets in den kommenden zwei Jahren "wenigstens teilweise zu erschließen". Den Räten stellte er die Frage, "in welcher Größenordnung" man die Erschließung angehen solle. Die bereits genehmigte Planung weist für das Kerntner Feld III insgesamt 62 Parzellen aus. Räte und Bürgermeister waren sich jedoch einig, dass diese Zahl für Frensdorf "etwas riskant" sei. In Bamberg käme durch den Abzug der Amerikaner viel Wohnraum auf den Markt. "20 bis 25 Plätze auszuweisen, kann ich mir aber vorstellen", sagte Kötzner. Die Erfahrung zeige, dass die Planung viel Zeit beanspruche, daher sollte nach Meinung des Bürgermeisters möglichst bald damit begonnen werden.

Peter Mai (CWL) sah das ebenso. "Mit Blick auf das Risiko dürfen wir uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen", fand der Gemeinderat aus dem Ortsteil Abtsdorf. "Wir sind momentan attraktiv. Deshalb müssen wir am Ball bleiben", warf Zweiter Bürgermeister Norbert Neundorfer (CSU/FBG) ein. Beschlossen wurde, mit der Planung für die Erschließung von 20 bis 25 Baugrundstücken das Bamberger Ingenieurbüro Weyrauther zu beauftragen.

Die Verwaltung soll Gespräche mit den Grundstückseigentümern führen und dem Ratsgremium von den Ergebnissen berichten.