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Reckendorf: Fußgänger beim Gassigehen von Auto erfasst und tödlich verletzt - Verursacher nach zwei Monaten gefunden


Autor: Redaktion

Obermanndorf, Freitag, 12. Mai 2023

In der Gemeinde Reckendorf im Landkreis Bamberg ist es im März zu einem tödlichen Zusammenstoß zwischen einem Fußgänger und einem Auto gekommen. Eine 62-Jährige meldete sich nach dem Unfall und gab an, den Unfall verursacht zu haben. Doch die Polizei ermittelte jetzt einen anderen Tatverdächtigen - den Sohn der Frau.


Bereits am 12. März ereignete sich im Gemeindebereich Reckendorf ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang, wobei der Unfallverursacher flüchtete, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt.

Nach umfangreichen Ermittlungen kamen Polizeiinspektion Bamberg-Land und Staatsanwaltschaft Bamberg dem Tatverdächtigen auf die Spur und nahmen ihn fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ging der Mann in Untersuchungshaft.

Tödlicher Unfall im Kreis Bamberg: 63-jähriger Fußgänger stirbt

Am Abend des 12. März 2023 kam es zwischen den Ortsteilen Obermanndorf und Untermanndorf zu dem folgenschweren Verkehrsunfall. Als ein 63-jähriger Fußgänger aus dem Gemeindebereich mit seinen beiden Hunden unterwegs war, erfasste ihn ein Auto und schleuderte ihn durch die Luft. Während der Mann schwerverletzt am Boden liegen blieb, soll der Fahrer des Autos weitergefahren sein, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. 

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Nachdem die beiden Hunde ohne ihr Herrchen nach Hause gelaufen waren, machten sich die Angehörigen Sorgen und gingen auf die Suche. Auf einer Kreuzung zwischen den beiden Ortschaften wurden sie fündig. Für den 63-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Rettungsdienst und Notarzt konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Währenddessen hatte sich eine 62-jährige Anruferin aus dem Landkreis über Notruf gemeldet und angegeben, sie habe den Unfall verursacht. Umfangreiche Untersuchungen, Zeugenbefragungen und Spurenauswertungen führten jedoch zum 34-jährigen Sohn der Anruferin.

Mutter gibt tödlichen Unfall zu - wollte sie ihren Sohn schützen?

Mutmaßlich zu seinem Schutz hatte die 62-jährige Mutter die Tat zunächst auf sich genommen. Unter höchstem Zeitaufwand und in intensiver Kleinstarbeit trugen die Ermittler Beweismittel zusammen, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt. Der Tatverdacht erhärtete sich derart gegen den Sohn, sodass die Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land ihn am 25. April festnahmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde der 34-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

Inzwischen hat der Unfallfahrer seine Tat gestanden und der Haftbefehl konnte außer Vollzug gesetzt werden. Der Mann muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht strafrechtlich verantworten.