Pfarrer Wolfgang Schmidt feierte fröhlich 65. Geburtstag
Autor: Evi Seeger
Frensdorf, Montag, 13. April 2015
An Ruhestand kann der beliebte Pfarrer Wolfgang Schmidt noch lange nicht denken. Seine vielen Gemeinden und viele weitere Menschen dankten am 65. Geburtstag des Seelsorgers für dessen Arbeit.
Als Manager könnte er jetzt in den Ruhestand gehen. Tatsächlich aber "managt" Wolfgang Schmidt als Pfarrer und Chef des Seelsorgebereichs Ebrachgrund acht Pfarreien: Frensdorf, Reundorf, Pettstadt, Vorra, Herrnsdorf, Schlüsselau, Sambach und Pommersfelden gehören zu seinem Pfarreienverbund. In der Seelsorgearbeit stehen ihm ein Pfarrvikar, zwei Priester im Ruhestand und zwei Diakone zur Seite. An Ruhestand darf der beliebte Seelsorger aber noch lange nicht denken. Zumindest wenn es nach seinen Pfarrkindern geht. Denn die bescherten ihm am Samstag ein umwerfend fröhliches Fest zum 65. Geburtstag.
Es begann in der gut besuchten Frensdorfer Kirche Sankt Johannes.
Als der Pfarrer - nach einem Abendgottesdienst aus Birkach kommend - die Kirche betrat, begrüßte ihn sogleich der Reundorfer Kirchenchor (Leitung Irmgard Gehringer) mit dem Lied "Heaven is a wonderful place". Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Gehringer überbrachte die Glückwünsche der Kirchenstiftung.
Es wurde gerockt und gesungen
Was danach folgte, dürfte so recht nach dem Geschmack des Pfarrers gewesen sein, der selbst gerne in die Saiten seiner Gitarre greift: fröhliche Lieder, fröhliche Kinder und Jugendliche und eine wohlwollende Gemeinde. Die Mädchenschola sang ihrem Pfarrer ein Ständchen, dann folgte "Rock my soul", von den Reundorfer Sängern. Unter Gesang zog man beschwingt aus der Kirche hinüber ins Gemeindehaus.
Zuvor konnte der Pfarrer noch das Geschenk der Kirchenstiftung, einen neuen Teppich für den Altarraum, entgegennehmen. Klar, dass der neue Bodenbelag sogleich einem Test mit allen Ministranten standhalten musste.
Beschwingt ging es im Gemeindesaal weiter. In die Schar der Gratulanten hatten sich Abordnungen der kirchlichen Gremien aus den verschiedenen Pfarreien eingereiht. Bürgermeister Jakobus Kötzner gratulierte im Namen der politischen Gemeinde.
Originelle Geschenke wurden dem Pfarrer angetragen. Der Frensdorfer Pfarrgemeinderat widmete ihm ein eigens auf ihn geschriebenes Lied. Die Pettstadter Minis hatten ihren Pfarrer und seine Eigenheiten genau beobachtet und daraus - zur Freude der übrigen Gäste - Reime gezimmert.
Gebürtiger Bamberger
Überhaupt - zur Jugend hat Pfarrer Schmidt einen besonderen Draht. Schon bald nach seiner Priesterweihe im Jahr 1977 trat der gebürtige Bamberger eine Kaplanstelle in Lauf/Pegnitz an. Dort war er auch Dekanatsjugendseelsorger. Bevor er 1984 nach Frensdorf kam, war er als Kaplan in Kronach für die Ministranten und Jugendlichen zuständig. Obwohl er mit allen Generationen umzugehen versteht, sagt er von sich selbst, "bei Kindern und Jugendlichen blüht mein Herz auf". Er denke gerne an die Zeit zurück als er selbst noch "ein Lausbub des lieben Gottes" war. Die Arbeit mit der Jugend habe ihn wohl auch ein wenig jung erhalten.