Parkplatznot am Bamberger Klinikum
Autor: Sebastian Schanz
Bamberg, Montag, 25. März 2019
Der Bürgerverein am Bruderwald kritisiert die Bamberger Stadtspitze sowie die Sozialstiftung: Beide Seiten hätten den Verkehrsinfarkt am Klinikum heraufbeschworen, indem sie weder genügend Parkplätze noch eine zweite Zufahrt realisiert haben.
Die Erweiterung um den vierten Bettenturm habe die Situation noch verschärft.
Bereits seit Jahren wird das Thema im Bamberger Stadtrat diskutiert. Geschehen ist seither nicht viel: Seit 2013 wurde die Anzahl der Parkplätze von damals 1248 auf 1515 gesteigert - den Pendler-Parkplatz an der Würzburger Straße nicht mitgerechnet.
Das Fazit der Klinikleitung: Ein verstärkter öffentlicher Nahverkehr ist wichtig - aber ohne zusätzliche Parkplätze am Haus wird es nicht gehen.
Wie die Bamberger Parteien zu dem Thema stehen, lesen Sie im Premiumbereich auf infranken.de
Stimmen:
Unser Bericht über den "Verkehrsinfarkt am Klinikum" hat in den sozialen Medien viele Kommentare provoziert. Die Kritik richtet sich dabei gegen die Spitzen der Stadt und der Sozialstiftung. Auch Forderungen nach einer besseren Busanbindung wurden laut.
Ärztehaus, Saludis, Klinik-Erweiterung: "Hätten sich die studierten Planer-Schlaumänner nicht schon vorher denken können, dass die vorhandenen Parkplätze nicht reichen werden?", ärgert sich Dietmar G. "Erst Parkplätze, dann Personal, dann Bettenturm - und nicht umgekehrt", erklärt Klara die Reinfolge. "Um die Termine einzuhalten, warten dann jeweils meine Frau oder ich auf den anderen (bei laufendem Motor auch mal im Halteverbot), bis die Behandlung beendet ist", gibt Heinrich zu. "Wird zwischendurch mal ein Parkplatz frei, dann war er garantiert von einem Klinikbesucher besetzt. Und ganz ehrlich, zur Not parke ich auch mal auf einem reservierten Patientenparkplatz des Gynäkologen. Wo soll man sonst hin?"