Orientierung für Gaustadter Eltern
Autor: Stefan Fößel
Bamberg, Mittwoch, 02. Mai 2018
Seit Wochen wird um zusätzliche Kapazitäten für die Ganztagsbetreuung der Gaustadter Grundschüler gerungen.
Schon länger hatte eine Elterninitiative auf die problematische Betreuungssituation in Gaustadt hingewiesen. Dass zum neuen Schuljahr viele Eltern von Grundschülern keine Aussicht auf einen Platz in der Mittagsbetreuung hätten, stelle gerade Berufstätige ohne ortsansässige Großeltern vor große Probleme. Bürgermeister Christian Lange (CSU) hatte nicht nur für Gaustadt, sondern auch für Rupprecht- und Trimbergschule, angekündigt, dass er Ende der kommenden Woche Lösungen präsentieren könne.
Vor einigen Wochen hatte auch die SPD-Stadtratsfraktion unter reger Beteiligung der Elterninitiative in Gaustadt eine Fraktionssitzung abgehalten. Die dort gemachten Anregungen zur Schließung der Versorgungslücke der Mittagsbetreuung sind laut einer Pressemitteilung von den Stadträten Ingeborg Eichhorn und Heinz Kuntke mit den zuständigen städtischen Stellen besprochen worden. Laut Eichhorn wurde in den jüngsten Gesprächen das alte Gaustadter Rathaus in Betracht gezogen. Dieser Standort könnte - so Ingeborg Eichhorn - "relativ leicht und schnell umgesetzt werden".
Nur eine Übergangslösung?
Für Annerose Ackermann, SPD-Stadträtin und Vorsitzende des Fördervereins der Grund- und Mittelschulen Gaustadt, sei es "wichtig, dass die Eltern sich bald orientieren können". Die Räume im ersten Stock des alten Rathauses könnten durchaus als "gute Übergangslösung" dienen. Langfristig wünscht sie sich einen Hort auf dem Gelände der Grund- und MittelschuleBürgermeister Lange erklärt zur SPD-Mitteilung, er sei "sehr dankbar, wenn sich die Fraktionen ihre Gedanken machen". Der benannte Standort werde neben anderen seit längerem von der Verwaltung geprüft. Die Gespräche mit Schule, Trägern und Immobilienmanagement seien jedoch noch nicht ganz abgeschlossen. "Ich gehe damit erst an die Öffentlichkeit, wenn die Dinge unter Dach und Fach sind", sagt Lange.