Mit Wahlkampf kennt er sich aus: Nach der Kandidatur für den Landtag wird Stadtrat Martin Pöhner seine FDP auch bei der OB-Wahl anführen. Arbeitsplätze, Bildung, Kinderbetreuung, Wohnen und die Stadtteile sind ihm wichtig.
Es gibt unbestritten schönere Kulissen für ein Wahlkampffoto. Doch Martin Pöhner hat sich den hässlichen, unübersichtlichen, umstrittenen und städtebaulich problematischen Bahnhofsplatz selbst ausgesucht. "Die Stadt hat kein Gesamtkonzept für den Bahnhofsplatz", kritisiert der 42-Jährige. Man dürfe nicht warten, bis der Bahnausbau kommt, sondern notfalls in mehreren Schritten eine Aufwertung angehen. Erst vor der Post, dann vor dem Atrium und so weiter. Das sei wichtig für den Stadtteil und den ÖPNV, den die FDP "nicht durch Verbote sondern durch Angebote" stärken will.
" Man muss auch mit dem Fahrrad zum Bahnhof kommen", mahnt der Schulleiter des Gymnasiums in Ebern, der stolz darauf ist, die Zugverbindung dorthin in den Norden - Spitzname Pöhner-Express - mit erkämpft zu haben.
Probleme sachorientiert anpacken: Dieser Stil durchzieht seine Arbeit als früherer Kultusbeamter im Ministerium und heutiger Rektor, der gerade einen 27 Millionen Euro teuren Neubau eines Gymnasiums betreut. Dieser sachorientierte Stil durchzieht auch seine Wortmeldungen im Stadtrat, wo er von den Wählern 2014 auf den zweiten Anhieb einen Sitz bekommen hat. Den will er behalten - und mehr: Ziel seiner FDP sei es, künftig mit drei Stadträten vertreten zu sein.
Gewerbeflächen schaffen
Als liberaler Einzelkämpfer hat sich Pöhner in der auslaufenden Amtsperiode in der großen Kooperationsgemeinschaft mit SPD, CSU und BuB arrangiert und so manchen Impuls gegeben. Und er macht auch keinen Hehl daraus, dass er diese Zusammenarbeit als fruchtbar empfindet und eine Weiterführung unterstützen würde. "In einer pluralistischen Demokratie ist es am wichtigsten, Kompromisse zu finden. Das ist gelungen", sagt er pragmatisch.
Realpolitik sei aktuell auch beim Thema Arbeitsplätze gefragt, das der FDP-Frontmann als ersten Schwerpunkt für die kommenden Jahre nennt. "Dazu brauchen wir Gewerbeflächen, um ein Entwicklungsspektrum für die Wirtschaft zu schaffen", erklärt Pöhner, der auf dem Muna-Gelände Wohnen und Arbeiten ermöglichen will. Die Stadtspitze sei hier mit einer falschen Strategie gescheitert, alles auf einmal zu wollen. "Wir müssen schrittweise vorgehen und die Bürger mitnehmen."
Rotstift ansetzen
Weitere Schwerpunkte setzen will der ledige Liberale mit drei Patenkindern beim Thema Kinderbetreuung. Hier müsse die Stadt vorangehen, aber auch private Träger anspornen.
Eine Riesenaufgabe sieht der Lehrer bei den Schulen: "Wir müssen in den nächsten zehn Jahren 200 Millionen Euro in die Schulen investieren": Das sei ein Fakt, der im Stadtrat ungern so deutlich ausgesprochen werde. Deutlich sagt Pöhner auch, dass man dafür Abstriche machen müsse. "Ich kann doch nicht an den Schulen Container aufstellen und zwei neue Kulturzentren schaffen." Lagarde ja, Kesselhaus nein, setzt Pöhner den Rotstift an.
Ach du liebe Zeit! Der fehlt noch! Der wäre ein Grund auszuwandern!
das wird lustig bei der OB-Wahl 2020
bei DER Auswahl
Wow, das ist auch verdammt wichtig, dass man sein Gewerbe online anmelden kann! Wer kennt das nicht? Man hat früh noch vor dem ersten Schluck Kaffee den unaufschiebbaren Impuls, drei neue Gewerbe anzumelden, zwei umzumelden und vier abzumelden. Da hilft das immens, wenn man das endlich online tun kann. Darauf haben wir alle gewartet!

Auch haben wir viel zu wenig Gelbe Säcke! Das finde ich in Zusammenhang mit der FDP ein schönes, wenngleich anzügliches Wortspiel. Aber die müssen es ja selber am besten wissen, wenn sie es fordern.
ja da schau an, die gruppierung, von partei mag man ja gar nicht reden, bringt es doch tatsächlich fertig, eine stichwahl zu veranstalten, da bleiben die anderen hinten an