"Noch nie in Franken gedreht"
Autor: Stefan Fößel
Bamberg, Montag, 25. Februar 2019
Der oberfränkische Polizeipräsident kommt aus Burgebrach - zumindest im neuen Franken-Tatort. Für Schauspieler Thomas Kügel, den Tatort-Fans sonst im Norden verorten, war es nicht nur sprachlich eine reizvolle Rückkehr.
Viele kennen Thomas Kügel aus den Kieler Tatorten, wo er als Roland Schladitz der direkte Vorgesetzte von Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) ist. Nun kehrt der gebürtige Burgebracher, der vor seinen ersten Rollen am E.-T.-A.-Hoffmann-Theater in Bamberg den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernt hat, in seine fränkische Heimat zurück.
Er spielt den oberfränkischen Polizeipräsidenten Richard Bruchner im Franken-Tatort "Ein Tag wie jeder andere". Es geht dabei um eine sonderbare Mordserie - die Folge wird am Sonntagabend um 20.15 im Ersten ausgestrahlt.
Sie kommen aus dem Landkreis Bamberg, ist dieser Tatort Ihre erste schauspielerische Rückkehr nach Franken?
Man kennt Sie aus den Tatorten im hohen Norden. Wie sind die fränkischen Ermittler im Vergleich mit Borowski?
Auch Dagmar Manzel (Kriminalbeamtin Paula Ringelhahn) ist eine tolle Kollegin, die ich sehr gern mag. Aber die Rollen sind eigentlich nicht vergleichbar. Beim Borowski geht es ja eher nicht um eine Vorgesetzten-Geschichte, sondern um zwei Freunde, von denen der eine in die Ermittlung und der andere in die Verwaltung gegangen ist und die Kieler Polizei-Dienststelle leitet. Im Franken-Tatort bin ich hingegen der Polizeipräsident von Oberfranken, das ist schon eine andere Nummer.