Was muss der im aktuellen Tatort tun?
Er hat hier vor allem um Organisationsaufgaben. Angesichts der schnell aufeinanderfolgenden Morde muss er seine Mitarbeiter gut einteilen, das Festspielhaus absperren, Spezialkräfte zur Verfügung stellen und Verstärkung anfordern.
Wie war die Rückkehr in die fränkische Sprache?
Es war wohltuend, aber ich musste mich wieder ein bisschen einschleifen, damit es authentisch ist. Dem Regisseur (Sebastian Marka) war es wichtig, dass er in dieser Rolle jemanden hat, der auch wirklich des Fränkischen mächtig ist. Da muss man ein bisschen dran arbeiten, das Textbuch ist ja auf Hochdeutsch. Wenn man einen Dialekt lange nicht spricht, muss man ihn üben.
Wissen Sie jetzt, was ein Gnoschbeidl ist?
Nein, noch nie gehört.
Das Wort kommt im Tatort vor und wird von Kommissarin Goldwasser als "einer, der übers Essen meckert" übersetzt. Aber auch in unserer Redaktion kannte niemand diese Bedeutung. Sicher, weil "Ein Tag wie jeder andere" in Bayreuth spielt, für die meisten Bamberger sprachlich schon ein ganzes Stück weit weg.
Und ich bin dem Bayerischen inzwischen fast noch näher als dem Fränkischen - in den Eberhofer-Krimis spiele ich ja einen niederbayrischen Bürgermeister. Aber meist bin ich im Hochdeutschen unterwegs und lebe ja auch in Schleswig-Holstein.
Kann man Sie jetzt häufiger in fränkischen Tatorten sehen?
Das glaube ich nicht, es war wohl ein einmaliges, aber ein sehr schönes Gastspiel. Die Franken sind ja sehr eigen, das mag ich sehr und ich habe wohl schon auch noch was von diesem Schlag.
Die Fragen stellte Stefan Fößel.