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Neues Seniorenzentrum bietet Platz für 52 Bewohner


Autor: Julia Brendel

Gundelsheim, Freitag, 07. Dezember 2012

Am Freitag wurde das neue Seniorenzentrum Gundelsheim offiziell eingeweiht. Die Einrichtung ist nach dem Wohngruppenkonzept ausgerichtet und bietet Platz für insgesamt 52 Bewohner.
Die Gäste  der Einweihungsfeier sahen sich im neuen Seniorenzentrum um, unter anderem  auch in den Gemeinschaftsbereichen. Foto: Ronald Rinklef


Ein Seniorenzentrum in belebter Lage, mitten im Gundelsheimer Ortszentrum, in direkter Nähe zur katholischen Kirche sowie zu Kindergarten und Schule. Mit den Kindergartenkindern wurden auch schon erste Kontakte geknüpft - sie statten den Bewohnern des benachbarten Seniorenzentrums regelmäßig Besuche ab.

Nachdem am 21. Oktober 2011 der Spatenstich erfolgt war, dauerte es ein gutes Jahr, bis - am 1. November dieses Jahres - die ersten Bewohner in das Seniorenzentrum Gundelsheim einziehen konnten. Mittlerweile beherbergt die Einrichtung bereits 20 Senioren, bis Ende des Jahres werden noch fünf weitere hinzukommen. 24 Mitarbeiter sind aktuell dort beschäftigt, insgesamt werden voraussichtlich etwa 50 Arbeitsplätze entstehen, wie Manfred Fischer, Geschäftsführer der Seniotel Pflegedienst gGmbH, bei der gestrigen Einweihung informierte.

Das Investitionsvolumen für Einrichtung und Ausstattung liegt laut Fischer bei rund sechs Millionen Euro.

Weitere Grußworte sprachen bei der Einweihungsveranstaltung Jonas Merzbacher, Bürgermeister von Gundelsheim (SPD), Werner Dippold, Geschäftsführender Vorstand der Awo Bamberg, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Günther Denzler (CSU). "Der Landkreis Bamberg verschließt sich den demografischen Entwicklungen nicht, sondern stellt sich den Herausvorderungen", betonteDenzler bei dieser Gelegenheit. Bürgermeister Merzbacher hob vor allem die gute Lage des Seniorenzentrums hervor - das Haus wird seiner Ansicht nach unter anderem von den Besuchen der Kinder leben.


Offene Gemeinschaftsbereiche

Das Wohngruppenkonzept, nach dem das Seniorenzentrum ausgerichtet ist, stellte Manfred Fischer in seiner Rede vor. In den vier Wohngruppen à 13 Bewohner gibt es jeweils neun Einzel- und zwei Doppelzimmer. Den Mittelpunkt einer jeden Wohngruppe bildet der Gemeinschaftsbereich - ein offener und multifunktionaler Tagesraum mit Küche, Essbereich und Wohnzimmer. Die Bewohner haben die Möglichkeit, an den alltäglichen Aktivitäten des Haushalts teilzunehmen. Auch therapeutische Maßnahmen und soziale Betreuung finden direkt in der jeweiligen Wohngruppe statt.

Beim Seniorenzentrum Gundelsheim, dessen Geschossfläche 4160 Quadratmeter beträgt, handelt es sich um ein Kooperationsmodell zwischen der Gemeinde Gundelsheim, der Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Bamberg Stadt und Land, und der zum Unternehmensverbund der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg gehörenden Seniotel Pflegedienst gGmbH.

Zum Bau und Betrieb des Seniorenzentrums wurden zwei GmbHs gegründet: die Seniorenzentrum Gundelsheim Besitz-GmbH, zuständig für die Errichtung des Seniorenzentrums, und die Seniorenzentrum Gundelsheim gemeinnützige GmbH, die als Betreiber des Seniorenzentrums auftritt. Beide haben nicht nur die gleichen Gesellschafter, sondern auch dieselben Beteiligungsverhältnisse. Der größte Anteil liegt jeweils mit 82 Prozent bei der Seniotel gGmbH, zehn Prozent bei der Arbeiterwohlfahrt und die restlichen acht Prozent bei der Gemeinde Gundelsheim. Betrieben wird das Zentrum hauptsächlich von der Seniotel gGmbH, die Arbeiterwohlfahrt wird mit einem Beratungsbüro im Erdgeschoss vertreten sein.