Neues Licht in Litzendorf
Autor: Hans Kurz
Litzendorf, Mittwoch, 03. Dezember 2014
Gut zwei Jahre nachdem Studenten der Hochschule Coburg Litzendorf spektakulär erleuchtet haben, wird die Ortsmitte dauerhaft in ein neues Licht getaucht werden. Bis Mitte 2015 soll das Beleuchtungskonzept im Bereich der Hauptstraße und der Geisfelder Straße umgesetzt werden.
Geplant wurde es allerdings nicht von Designstudenten, sondern von dem Stuttgarter Büro "Light Design Engineering Belzner Holmes". Den fertigen Beleuchtungsplan stellte Fachplaner Thomas Hollubarsch nun im Litzendorfer Gemeinderat vor.
Zum Konzept gehören nicht nur die 4,50 Meter hohen Lichtmasten, sondern auch Boden- und Fassadenleuchten, die Akzente setzen sollen. Wie Hollubarsch betonte, geht es dabei aber nicht darum, besonders schöne Fassaden oder Bäume in Szene zu setzten, sondern an markanten Stellen Lichträume zu schaffen, an denen sich die Menschen orientieren können. Der Planer erläuterte auch, warum er keine LED-Leuchten verwenden will.
Zum einen sei dies ein reines Funktionslicht, vor allem aber lasse es sich nicht so ausrichten, dass die gewünschten Räume ausreichend erleuchtet würden.
Masten mitten im Weg?
Für Diskussion im Gemeinderat sorgte die Position einiger Lichtmasten. Hollubarsch legt Wert darauf, dass die Leuchten in einer Achse aufgestellt werden, damit kein Negativeffekt durch ein Verspringen der Lichtpunkte entsteht. Aufgrund der nicht kerzengerade verlaufenden Gehwege und Häuserfronten kommt es dadurch aber dazu, dass nicht alle Lichtmasten am Rand des Gehsteigs stehen. In einem Fall sind es vom Mast zum Gehsteigrand 1,20 Meter und zur Hausfassade hin 60 Zentimeter. Daran störten sich etwa Fred Winkler (CSU) und Claudia Beuer-Dworazik (CWV). Während Hollubarsch betonte, dass überall eine ausreichende Gehwegbreite von 1,20 Meter gewahrt sei, wies Beuer-Dworazik auf das Risiko hin, dass beispielsweise sehbehinderte Menschen leicht gegen den Mast laufen könnten. Bürgermeister Wolfgang Möhrlein (CSU) wies darauf hin, dass Leitungen und Anschlüsse schon verlegt seien.
Schließlich verständigte sich das Gremium darauf, dass noch geklärt werden muss, wie die Masten besser sichtbar gemacht werden können. Ansonsten gab es zum Lichtkonzept ein einstimmiges Ja. Die Kosten für die Realisierung werden sich auf gut 900.000 Euro belaufen.