Neue Schilder für die Ebracher Wanderwege
Autor: Anette Schreiber
Ebrach, Mittwoch, 25. Sept. 2013
Ebrach will seine Wanderwege für die künftigen Besucher fit machen, die beim Baumwipfelpfad erwartet werden. Zuerst jedoch muss der genaue Bedarf ermittelt und der Förderantrag gestellt werden.
Große Erwartungen setzt Ebrach in den Baumwipfelpfad. Der soll bekanntlich Naturliebhaber und an Natur Interessierte in den Steigerwald bringen. Und wenn sie schon einmal da sind, sollen zusätzliche Angebote ihnen noch mehr Appetit auf das Touristik-Gebiet machen.
Dazu gehören natürlich Wanderungen durch den Steigerwald. Genau dafür gibt es im Bereich der Beschilderung durchaus noch Verbesserungspotenzial. Deswegen widmete sich der Marktgemeinderat Vorschlägen des Steigerwaldklubs Ebrach.
Wanderwege sind ein Hauptbetätigungsfeld des Steiger waldklubs. Bereits im Spätsommer hatte der Verein gemeinsam mit Zweitem Bürgermeister Jürgen Ulrich (FW) Ansätze diskutiert. Damit sich der Marktgemeinderat selbst einen Eindruck verschaffen wie die in der Praxis zum Tragen kommen würden, traf man sich zum Ortstermin am Marktplatz.
Steigerwaldklub-Wanderwart Wolfgang Sahlmüller war seitens des Klubs mit vor Ort, um den Zweiten Bürgermeister zu unterstützen. Wie Ulrich erklärte, mache es Sinn, sich mit dem Amt für Landwirtschaft und Ernährung (ALE) Schweinfurt abzustimmen, um für eine gewisse Einheitlichkeit bei der Wanderwegbeschilderung zu sorgen. Dies deswegen, weil das ALF für die Ausschilderung im Bereich des Nachhaltigkeitszentrums Wald im Handthal zuständig ist.
Rund um Ebrach existiert ein Netz mit insgesamt weit über 100 Kilometern Wanderwegen sowie Anbindungen an Fernwanderwege. Das Ebracher Netz soll Zug um Zug und vor allem einheitlich neu beschildert werden.
"Vorzeigeweg"
Sozusagen als einen ersten Vorzeigeweg möchte Ebrach mit seinem Einstiegsweg, dem 2,7 Kilometer langen Panoramaweg beginnen. Um künftig Verwechslungen mit dem Steigerwald-Panoramaweg zu vermeiden, soll der Weg künftig Rundwanderweg E 10 "Ebracher Panoramaweg" heißen.
Für diesen hatte man im Vorfeld Musterschilder anfertigen lassen. Die sollten nach Möglichkeit dann wegen längerer Haltbarkeit an Metallrohren befestigt werden. Beibehalten werden soll die Benennung mit E für Ebrach und der Ziffer (1 bis 11) sowie dem Namen. Zusätzliche Schilder sollen an der Strecke auf Besonderheiten/Sehenswürdgkeiten aufmerksam machen.
Als weiterer Service soll eine Hinweistafel am Marktplatz (beim Infopoint) eine Übersicht über die Ebracher Wanderwege, deren jeweilige Streckenlängen und durchschnittliche Laufzeit geben. Einheitlich soll die Streckenführung im Uhrzeigersinn erfolgen.
Weiterhin strebt Ebrach eine Aufnahme seiner Wanderwege in die Apps für Wanderwege an. Ziel ist ferner die Anbindung Neudorfs durch einen neuen Rundwanderweg, ließ Ulrich verlauten. Bei der Aussprache im Rathaus machte Erster Bürgermeister Max-Dieter Schneider (SPD) deutlich, es müsse zuerst ein Zuschussantrag beim Naturpark Steigerwald gestellt werden. Davor sei die Ermittlung des gesamten Bedarfs erforderlich.
Zweiter Bürgermeister Ulrich zeigte sich bereit, hier maßgeblich mitzuwirken. Spätestens im kommenden Jahr, wenn der Bauwipfelpfad in Betrieb geht, sollte in Sachen Wanderwege Vorarbeiten geleistet werden. Freilich ist allen klar, dass die Neuerungen auf den gesamten Ebracher Kilometern erst nach und nach realisiert werden können.