Nadelöhr auf dem Radweg wird endlich behoben
Autor: Jutta Behr-Groh
Bamberg, Dienstag, 06. August 2013
Nach knapp drei Jahren gehört eine gefährliche Engstelle im Bamberger Radwege-Netz der Vergangenheit an. Das Staatliche Bauamt versetzte heute den Ampelmast auf dem Rad- und Gehweg an der Kreuzung Münchner Ring/Rotensteinstraße.
Ein gefährliches Hindernis für Radfahrer ist aus dem Weg geschafft: Das für überregionale Straßen zuständige Staatliche Bauamt versetzte am Dienstag an der Kreuzung Münchener Ring/Rotensteinstraße einen Ampelmast, der seit Herbst 2010 mitten in dem Radweg stand, der neben dem Münchner Ring zur Forchheimer Straße führt.
Der Mast bildete - zusammen mit einem Schaltkasten - ein gefährliches Nadelöhr, kaum breiter als ein Fahrrad-Lenker.
Nun machte er Platz, steht jetzt neben dem Rad- und Gehweg auf einem Fleckchen Land, das eigens dafür von privat erworben werden musste.
Der Grundstückskauf habe sich so lang hingezogen.
So begründete am Dienstag auf Nachfrage Jens Laußmann, Abteilungsleiter für Straßenverkehrstechnik beim Staatlichen Bauamt, warum die Engstelle nicht früher beseitigt wurde.
Entstanden war sie bei der Erneuerung der Lichtzeichenanlage an der Kreuzung im Herbst 2010: Man platzierte damals die neuen und dickeren Ampelmasten dort, wo die Anschlüsse lagen und wo im Boden noch Platz für die Fundamente war. Weil offenbar viele Kabel und Leitungen verlegt sind, gab es angeblich keine Wahl.
Die Auswirkungen auf den Radverkehr wurden erst erkannt, als es zu spät war und die Fakten geschaffen waren.
Im Bauamt erklärte man diese Panne seinerzeit auch mit dem Zeitdruck, unter dem die Planungen erfolgten. Man habe es leider versäumt, vorher nach einer besseren Lösung zu suchen.
Auch südlich des Münchner Rings steht der Ampelmast an der Abzweigung Gereuthstraße mitten im Radweg. Dort geht es aber nicht so eng zu, weil Radler auf den Gehsteig ausweichen können.