Mit einem Messerstich hat am 15. Juni 2015 ein 72-jähriger Forchheimer seine 69 Jahre alte Ehefrau am Hals verletzt. Der Grund war womöglich die Angst des unter den Folgen mehrerer Krankheiten leidenden Mannes, von seiner Frau und dem noch in der elterlichen Wohnung lebenden 40 Jahre alten Sohn in ein Pflegeheim gebracht zu werden. Nach der Festnahme sagte der Mann gegenüber der Polizei aus, er habe nach dem Angriff auf seine Frau sich selbst töten wollen.

Die Tat ereignete sich gegen 8 Uhr in der gemeinsamen Wohnung. Während die 69-Jährige am Frühstückstisch im Wohnzimmer saß, holte der 72-Jährige ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 25 Zentimeter und fügte seiner Frau eine 1,4 Zentimeter lange Stichwunde am Hals zu. Außerdem verletzte sich die Frau an der Hand bei dem Versuch, den Angriff abzuwehren. Der Mann konnte kurz danach in der Wohnung festgenommen werden.

Vor Gericht befragt schilderte er den Vorgang - aber ohne das Wort Messer zu erwähnen. An das Zustechen will er sich nicht mehr erinnern.

Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus. Die Hauptverhandlung ist auf mehrere Tage angesetzt. pol