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Mordsgaudi im kühlen Nass


Autor: Renate Neubecker

Rattelsdorf, Sonntag, 24. Juni 2018

Das "Abicher Sautrogrennen" lockte einmal mehr viele Zuschauer an.Steigerwälder siegen ganz knapp im Finale
Alexander Groh und Martin Bundy (links) siegen ganz knapp im Finale Foto: Renate Neubecker


Kühle Temperaturen und drohender Regen beeinträchtigten die Riesengaudi des Sautrogrennens in Ebing für die Fahrer und die Zuschauer in keiner Weise. Zwölf Teams brannten darauf, als Sieger auf dem Podest zu stehen. Sie wollten den Pokal und 100 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Darunter zwei Teams aus Dammbach im Spessart - die "Dengels 1" und die "Dengels 2". Sie feierten in Bamberg Junggesellenabschied und der Sieg sollte die Krönung dieses Abschieds werden.
Von oben blieb es trocken, aber einige Sautrogfahrer machten sehr schnell Bekanntschaft mit dem kühlen Fluten des Sees, wobei der Einstieg in die Tröge der schwierigste Teil des Rennens ist. Für ausgekühlte Fahrer stellte die Wasserwacht Zapfendorf Wolldecken zur Verfügung. Bei der Moderation wechselten sich Andreas Eiermann und Florian Braun ab. Beide moderierten auf launige Weise das Geschehen.

Es gab sehr spannende Kämpfe, immer von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer unterstützt. Favorit war das Team der Spielvereinigung Germania Ebing, Johannes Skalischus und Johannes Landgraf. Die bestens trainierten Vorjahressieger mussten sich durch einen vermasselten Einstieg im Halbfinale dem Team "Champagner-Absaufen mit Stil" mit Alexander Kohles und Moritz Nerlich geschlagen gegeben. Sieger wurden dann zwei frühere Seriensieger.


Mit Omas Kittelschürzen

Alexander Groh und Martin Bundy holten als ASRF (Abicher Sautrog-Rennfahrer) schon früher den Pokal. Das Team Steigerwald lebt inzwischen in Burgebrach und hatte sich Omas Kittelschürzen für dieses denkwürdige Ereignis ausgeliehen. Für das Sautrogrennen baute Zimmermann Ralf Dorsch zwei neue Tröge. Als Team "Maschinen" startete er gemeinsam mit Andreas Eiermann mit einem neuen Trog. Für einen Sieg langte es nicht, die beiden mussten sich geschlagen gegeben. "Am Trog lag es nicht es lief nur wenig Wasser ein", so Andreas Eiermann. "Unsere Gegner waren jünger und eindeutig besser", musste er zugeben.

Im vorigen Jahr war das Rennen eindeutig männlich dominiert, heuer gab es zwei Damen- und ein gemischtes Team. Von der Spielvereinigung Germania Ebing traten Luisa Eiermann und Jenny Will als "Vorglühwürmchen" sowie Lisa Lieder und Anna Schneiderbanger als "Abicher Footballprincess" an, hatten aber gegen die Dominanz der Männer keine Chance. Besonders schwierig und eine vollkommen neue Erfahrung war das Rennen für die Junggesellenabschieds-Teams aus dem Spessart. Sie scheiterten bereits im ersten Lauf. Immer wieder versuchten sie einzusteigen, landeten aber jedes Mal wieder im Wasser. "Das war eine Mordgaudi" meinten die Zuschauer und freuten sich auf die "Lätterbocher Blasmusik" und auf einen schönen Abend mit der Band "Heaven".