Markus Söder sucht Nähe auf der Sandkerwa und bringt Bodyguards ins Schwitzen
Autor: Sebastian Martin
Bamberg, Sonntag, 26. August 2018
Plötzlich stand der bayerische Ministerpräsident im Getümmel des Volksfestes. Seine Bodyguards lernten dabei die Enge der Bamberger Altstadt kennen.
Kerwa-Samstag um kurz nach 18 Uhr: Der Regenschauer hat ein Einsehen und schüttelt die letzten Tropfen aus den Wolken, da fährt eine schwarze BMW-Limousine am Markusplatz vor. Die Lokale CSU-Politikprominenz hat sich bereits formiert, eine gute Handvoll Bodyguards umringt den Wagen. "Des is ja der Söder!", ruft eine Passantin aus, als der Ministerpräsident aus dem Wagen steigt. Markus Söder (CSU) will sich auf der Sandkerwa zeigen: Es ist Landtagswahlkampf.
Der Ministerpräsident begrüßt zuvorkommend per Handschlag - natürlich auch Ministerin Melanie Huml, Landrat Johann Kalb oder auch Landtagskandidat Holger Dremel und Bezirkstagskandidat sowie Namensvetter Thomas Söder.
Dann beginnt für die Personenschützer der Stress: Söder will über die Markusbrücke ins Festgebiet laufen - wohlgemerkt über das gesamte Festgebiet bis zum Hofbräu. Dort ist zum Glück für die Aufpasser noch nicht allzu viel los, der Regen hat ja eben erst ausgesetzt.
Der Nürnberger Söder bekennt sich auf dem Weg dorthin als ein Fan der Sandkerwa: "Gerade in der Studienzeit war ich öfters da." Die Sandkerwa sei eine gemütliche Kirchweih, bei der man draußen sitzen könne, was er gut finde. "Es ist auch einfach das Flair der Studentenstadt Bamberg. Sie ist ja eine ganz besonders schöne."