Männerballet in Mülltonnen als Höhepunkt
Autor: Redaktion
Hirschaid, Mittwoch, 11. Februar 2015
Ein Potpourri aus Tanz, Gesang und guter Stimmung erfasste nach kurzer Zeit die Zuschauer in der zweimal ausverkauften Jahnhalle in Hirschaid.
Mit einer Gala-Show vom Feinsten machten die Mitglieder des Motor-Club-Sassanfahrt (MCS) die Jahnhalle in Hirschaid zum Hexenkessel. Gekonnt und charmant führten Jutta Schüssler und Dirk Hirsch durch die rund vierstündige Show.
Gangstershow mit Vierjährigen
Mit einer coolen Gangstershow gingen die Kleinsten des MCS, die "Wilden Wichtel" ins Rennen um die Gunst des Publikums. Die vierjährigen Tänzerinnen eroberten die Herzen im Sturm, da durften die Trainerinnen Carina Wacker, Marina Limmer und Lisa Wacker mächtig stolz auf ihre Schützlinge sein.
Für bombastische Stimmung in der Halle sorgten auch verschiedene Versionen des Hits "Atemlos" von Helene Fischer. Sophia Steinfelder war ein perfektes Helene Double, aber auch der Nikolaus (Christian Zeh), Uli Hoeneß ( Jochen Hass) und Bad-Helene (Dirk Hirsch) konnten mit ihren Atemlos-Versionen die Bühne rocken.
"Schiff Ahoj", hieß es, als die Krümelkekse auf große Fahrt gingen. Die Matrosen im Alter von sechs bis acht Jahren werden von Sabine Kropp und Corina Diegel-Zeh trainiert.
Eine gesanglich perfekte Show lieferte Katharina dorsch als Wolfgang Petry ab. Ihre Live-Performance als "Wolle" überzeugte die Zuschauer im Saal und die Ehrengäste mussten ihr Discofox-Talent unter beweis stellen.
In neuen Kostümen begeisterten die Mädels der "Frechen Früchte" die Gäste in der Halle. Beim Showtanz entführten 24 Tänzerinnen im Alter von acht bis zehn Jahren die Zuschauer in die tiefen des Waldes zu den Räubern, ausgedacht und gekonnt einstudiert von Verena Haas und Kristina Römer.
Die "Crazy Mamas", vertanzten den Kult-Film "Blues Brothers". Ohne Zugabe kamen sie nicht von der Bühne, einstudiert von Katharina Dorsch.
Ein Highlight des Abends war sicherlich das Männerballett des MCS. Sie kamen in Mülltonnen auf die Bühne und lebten ihre Kreativität voll aus. Was man alles mit Tonnen anstellen kann ist erstaunlich, vom Musikinstrument bis hin zum Wohnzimmer.
Mit 28 Tänzerinnen waren die Lollipops die stärkste Gruppe des Abends. Trainiert von Dirk Hirsch, Svenja Hojer und Leonie Erhardt zeigten sie einen perfekten, schwungvollen Gardetanz und ihren flotten, eindrucksvollen Showtanz "Good Barbie-Bad Barbie".
Professoren gaben sich die Ehre
Ein Angriff auf die Lachmuskeln war der Sketch von Daniela Holterdorf und Inge Bauer als Professor Ewald von Bingen und Metzger aus Gunzendorf und Professor Franke Hans, mit Lehrstuhl an der Universität in Seußling. Sie beleuchteten das Vereinsleben wissenschaftlich.
Ein weiterer Höhepunkt war die Garde der "Maniacs". Im neuen Kostüm zeigten sie akrobatische Höchstleistungen. Der Showtanz der "Maniacs" war ein Schocker. Atem-raubend ein vertanzter Alptraum, sie ließen das Blut in den Adern gefrieren.
Zur Pause kam "Flutschka" auf die Bühne, um mit seiner Performance den Pausengong zu zelebrieren.
Mit dem Sack durch die Welt, ging es für die "Kracher Ladys" des Vereins. Sie entführten das Publikum von Italien, über die Regnitzau bis nach Brasilien. Eine wahre Meisterleistung im Blindflug in einem Lycrasack über die Bühne zu tanzen.
Die Tanzmariechen Eileen Schmaus, Svenja Hojer und Leonie Erhardt zeigten einmal mehr das Gardetanz Sport auf höchster Ebene ist.
Die sechs Mädels der Tanzgruppe "No Limits" sind eine Augenweide. Sie zeigten Schönheit gepaart mit Perfektion, sodass eine Polka der Superlative mit dem Showtanz "Man(n) wird alt" entstand. Sechs Altenheimbewohner werden mit den falschen Tabletten versorgt, mit fatalen Folgen.
Stripper ist nicht gleich Stripper
Außerdem lernte das Publikum, dass es bei Strippern große Unterschiede gibt. Das Modell "wild and dirty Sexmachine" kann auch sehr bodenständig ausfallen. Karin Schmaus, Sabine Kropp und Jochen Haas brachten die Halle zum Beben und strapazierten die Lachmuskeln. Einen Knaller gab es als Abschluss: ein Musicalausflug nach New York. Katharina Dorsch, Dirk Hirsch und Anna Bauer machten den Ausflug nach New York mit Ihrem Live-Gesang zum absoluten Augen- und Ohrenschmaus, unterstützt von den 20 Tänzerinnen der Gruppen "Maniacs" und "No Limits".
Zum Finale kamen alle 130 Akteure des Abends auf die Bühne.