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Liquiditätsprobleme bei Prodiflex in Bamberg


Autor: Redaktion.

Bamberg, Freitag, 06. Juni 2014

Die Prodiflex gemeinnützige Arbeitsförderungs GmbH hat laut einer Pressemitteilung beim Amtsgericht Bamberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Foto: Sebastian Martin


Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Volker Böhm von Schultze & Braun. Der Geschäftsbetrieb des Lohnfertigungsunternehmens für die Automobil- und Elektroindustrie werde trotz Antragstellung ohne Einschränkungen fortgeführt. Die Löhne und Gehälter der 64 Mitarbeiter seien durch das Insolvenzgeld vorerst abgesichert, heißt es in der Pressemitteilung.

Als Insolvenzursachen nannte das Unternehmen Liquiditätsschwierigkeiten, deren Ursache Böhm in den kommenden Wochen genauer untersuchen werde. Die Prodiflex gGmbH hat das Ziel, Menschen mit Handicap in das Arbeitsleben zu integrieren und sie auf diese Weise auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

"Prodiflex vereint die ökonomischen Ziele eines Unternehmens mit einem besonderen sozialen Auftrag. Deshalb lohnt es sich hier ganz besonders, um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen", sagt Böhm.

Vorrangiges Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters sei nun, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Derzeit verschafft sich Böhm ein Bild der wirtschaftlichen Situation der Firma.

Böhm sieht gute Chancen, das Unternehmen zu erhalten: "Die Auftragslage bei Prodiflex ist gut. Das macht Hoffnung."