Druckartikel: Light My Fire: Erstmals auch in Bamberg

Light My Fire: Erstmals auch in Bamberg


Autor: Petra Mayer

Bamberg, Samstag, 20. Dezember 2014

Vor 43 Jahren starb Jim Morrison, um ewig zu leben. Eine fränkische Tribute-Band wandelt nun auch in Bamberg auf den Spuren der Doors: Light My Fire spielen am 23. Dezember erstmals im Live Club.
Steve Hyde, Jerry James, Thomas Wenzel, Mad Bob und Tuncay Tercanli spielen am 23. Dezember ab 21 Uhr im Live Club.  Foto: pr


Über vier Jahrzehnte ist es mittlerweile her, dass der am inbrünstigsten verklärte Sänger der Rockgeschichte starb: Jim Morrison, Frontmann der Doors, die 2007 noch posthum mit einem Stern auf Hollywoods Walk of Fame geehrt wurden. Jäh endete das Leben des 27-Jährigen, der für mehr als eine Generation zum Sexsymbol wurde. Bis heute inspiriert die Formation, die zu den einflussreichsten Bands der 60er Jahre zählt, auch Filmemacher, Literaten und Musiker rund um den Globus: Wie Light My Fire als fränkische Tribute-Combo, die am Tag vor dem Heiligen Abend erstmals in Bamberg spielt.

Sänger von The Jets

"Welches Charisma haftet Jim Morrison noch 43 Jahre nach seinem Tod an", sagt Thomas Wenzel als Bamberger Gitarrist von Light My Fire, die das Flair der Sixties kurz vor Weihnachten im Live Club heraufbeschwören.

Mit von der Partie auch Steve Hyde als Bassist, den viele Bamberger sicher von CHP und The rockin' case of Chapple & Hyde her kennen. Während Jerry James den Morrison-Mythos als Sänger der unterfränkischen Band The Jets zelebriert: Ein Barde, der schon in den Achtzigern mit Frank Farian, dem Produzenten von Boney M., Erfolge feierte. Als weitere Unterfranken stehen Tuncay Tercanli, der im Live Club die Drumsticks schwingt, und Keyboarder Mad Bob im Rampenlicht: "Er hat sich diesen Namen auf der Bühne auch redlich verdient, wie Fans von diversen Konzerten her wissen", so Thomas Wenzel.

Vom "Alabama Song (Whisky Bar)" über "Break On Through (To The Other Side)", natürlich "Light My Fire" und "Love Street" spielt sich die Tribute Band an dem Abend durch die bekanntesten Doors-Titel bis hin zu "Riders On The Storm". Auch "When The Music's Over" wird als Song zu hören sein, "den die Doors oft ganz bewusst an den Anfang ihrer Konzerte stellten. Vier Jahrzehnte nach ihrem Ende bekommt der Titel natürlich noch eine viel weiter reichende Bedeutung", so Wenzel.

Neben hinlänglich bekannten Klassikern sollen beim ersten Bamberger Konzert der Tribute-Band auch seltener gespielte Perlen aufpoliert werden. Seit sieben Jahren gibt es die fränkische Formation Wenzel zufolge übrigens, die in ihrer jetzigen Besetzung seit drei Jahren auf der Bühne steht. Und alle Jahre wieder um Weihnachten zusammenkommt, nachdem die Bandmitglieder noch in diversen anderen Formationen spielen und in der Open-Air-Saison voll ausgelastet sind.

Aber jetzt - im Advent - spüren Light My Fire wieder ihren Idolen nach, die sich irgendwo zwischen Rock, Blues, Jazz und Psychedelic ihren Kultstatus sicherten. "Und es fasziniert mich, zu sehen, wie viele junge Leute heute noch auf den düsteren Sixties-Sound abfahren - als mittlerweile dritte Generation", so der Bamberger Gitarrist. Bunt gemixt sei auf diese Weise das Publikum, das Konzerte besucht - "manche so alt, wie es Morrison heute wäre, andere um die 40 oder eben um die 20."


Heute 71 Jahre

71 Jahre wäre der Sänger der Doors am 8. Dezember geworden, der 1971 in der Badewanne einer Pariser Mietwohnung starb: Starb, um ewig zu leben.