Lara und Tobias auf dem Weg zur Mathe-Bezirksmeisterschaft
Autor: Andrea Spörlein
Strullendorf, Montag, 18. November 2013
In Strullendorf wurden die Kreissieger in der oberfränkischen Mathematikmeisterschaft ermittelt. Am 12. Dezember geht es um in Scheßlitz um den Bezirkstitel.
Jonas, Konrad und Leonie sind zusammen 47 Jahre alt. Jonas und Konrad sind Zwillinge. Leonie ist zwei Jahre älter als die beiden anderen. Wie alt ist jeder?
Das wart eine von zwölf Fragen, die Rosalie Fulda (9) aus Reundorf zusammen mit 54 weiteren Grundschülern bei der zweiten Runde der Mathematikmeisterschaften zu beantworten hatte. In diesem Jahr fand die Veranstaltung in der Grund- und Mittelschule Strullendorf statt.
Die Mathematikmeisterschaft wird jedes Jahr unter Grundschülern der vierten Klassen ausgetragen. In der ersten Runde wurden die jeweils besten Nachwuchs-Mathematiker - ein Mädchen und ein Junge - der jeweiligen Grundschule ermittelt. 29 Grundschulen aus der Stadt und dem Landkreis Bamberg haben an der zweiten Runde teilgenommen.
60 Minuten Zeit
Um eine größtmögliche Chancengleichheit gewährleisten zu können, werden bei allen Wettbewerben die Aufgaben zentral gestellt. 60 Minuten hatten die Schüler für die richtigen Antworten Zeit. Selbst Schulamtsdirektor Clemens Spindler musste zugeben, dass die Aufgaben "nicht ganz einfach gewesen sind". Nicht nur die "klassischen" Rechenfähigkeiten waren gefragt, sondern auch logisches Denken und geometrisches Vorstellungsvermögen.
Die Mädchenkonkurrenz entschied Lara Sturm von der Martinschule in Bamberg für sich. Die Jungs machten es an diesem Nachmittag spannend. Da sowohl Felix Böhmer (Hirschaid) als auch Tobias Honold (Walsdorf) die gleiche Punktzahl erreichten, musste ein Stechen die Entscheidung bringen. Dieses gewann Tobias dann souverän.
Alle Teilnehmer erhielten Urkunden und ein Lineal mit integriertem Taschenrechner, mit dem "das Rechnen dann vielleicht von ganz allein geht", scherzte Schulamtsdirektor Spindler. Die beiden Sieger bekamen Pokale.
Lara und Tobias werden am 12. Dezember zur entscheidenden Runde auf oberfränkischer Ebene gegen die besten Rechner aus den anderen Landkreisen antreten. Gastgeber für die dritte Runde wird die Grundschule in Scheßlitz sein.
Das Rosalie nicht weiter gekommen ist, das schien die Schülerin nicht besonders gestört zu haben. Gefallen hat ihr dagegen, wie auch allen anderen Kindern, der Zauberer "Misternight", der in der Schulaula die Zeit, die für die Korrektur der Aufgaben notwendig war, mit allerlei Zaubereien und Spielereien verkürzte. Der Elternbeirat der Grund- und Mittelschule Strullendorf bewirtete Kinder und Eltern.
Die Gemeindeverwaltung hatte darüber hinaus einen Mitarbeiter abgestellt, der mit interessierten Eltern eine kleine Ortsbegehung machte und aktuelle Projekte, wie zum Beispiel die "Kulturscheune" in der Schulgasse vorstellte.