Im Landkreis Bamberg erfolgt seit vergangenem Frühjahr eine aufwendige Brückensanierung. In der Gemeinde Litzendorf verläuft der Ellernbach unter einem Teilstück der Staatsstraße 2281, das auf einem unterirdischen Brückenbauwerk errichtet wurde. Bei einer Brückenprüfung im vergangenen Jahr wurden erhebliche Schäden festgestellt, weshalb der Bereich abgesperrt und die Geschwindigkeit auf 20 km/h reduziert wurde.

Eine Sanierung des Bauwerks aus den 1980er-Jahren sei unumgänglich, teilte das Staatliche Bauamt Bamberg im März mit. Die beengten innerörtlichen Verhältnisse und die geringe Bauwerkshöhe erschwerten die vorbereitenden Untersuchungen. Die Bauarbeiten an der Hauptstraße begannen am 31. März mit einer Vollsperrung. Seit April saniert das Bauamt die Brücke über den Ellernbach in der Ortsmitte von Litzendorf. Die Arbeiten umfassen unter anderem auch die Grundierung, Abdichtung sowie die Wiederherstellung der Bordsteine, Gehwege und die Asphaltierung der Straße. Inzwischen läuft vor Ort die Betonierung. 

Brückensanierung in Litzendorf: Betonierarbeiten haben begonnen

Wie das Staatliche Bauamt Bamberg berichtet, haben vor Kurzem die Betonierungsarbeiten im frei gelegten Bereich begonnen. Im ersten Teilbereich des Brückenbauwerks wurden demnach die schadhafte Stahlbewehrung bereits fertig ergänzt und rund sieben Tonnen neuer Beton eingebaut. "Derzeit laufen die Arbeiten zur Ergänzung der Stahlbewehrung in den restlichen Teilbereichen", erklärt die Behörde in ihrer am Freitag (26. September 2025) veröffentlichen Pressemitteilung. "Hierbei werden schadhafte oder fehlende Bewehrungseisen ergänzt und mit dem Bestand verbunden."

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Anschließend sollen dann auch diese Bereiche betoniert werden. Sobald die Aushärtung des Betons abgeschlossen sei, werde das Bauwerk für das Aufbringen der Grundierung vorbereitet. Im Anschluss wird die Abdichtung aus Bitumen-Schweißbahn und Gussasphalt hergestellt. Abgeschlossen wird die Maßnahme durch das Wiederherstellen der Bordsteine und der Gehwege sowie der Asphaltierung der Staatsstraße.

"Vorbehaltlich der Witterung geht die Baufirma nach derzeitigem Stand davon aus, die Arbeiten im frei gelegten Bereich bis Mitte Dezember abschließen zu können", teilt das Bauamt mit. Anschließend könne die Staatsstraße über den Winter wieder für den Verkehr freigegeben werden.

154 Meter langes Bauwerk soll mit Abdichtung geschützt werden

Um das insgesamt 154 Meter lange Bauwerk vollständig mit einer Abdichtung zu schützen, soll nach dem Ende der Winterpause im Frühjahr auch noch das verbleibende Teilstück im Einmündungsbereich der Staatsstraße 2281 in die Staatsstraße 2210 freigelegt und auch dort eine neue Abdichtung aufgebracht werden. Da in diesem Bereich nach den bisherigen Erkenntnissen der Beton in einem besseren Zustand ist, wird aktuell davon ausgegangen, dass sich die Bauarbeiten und die verkehrlichen Einschränkungen im kommenden Frühjahr auf einen Zeitraum von acht Wochen erstrecken werden.

"Im Anschluss steht dann ein vollständig abgedichtetes und saniertes Bauwerk über den Ellernbach zur Verfügung", kündigt das Staatliche Bauamt Bamberg mit Blick auf die umfassenden Baumaßnahmen in Litzendorf an.