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"Kulturbanausen" begeistern in "Strulln-Hausen"


Autor: Bertram Wagner

Strullendorf, Montag, 08. Juli 2019

Die Strullendorfer Kirchweihfestumzugs-Tradition lebt: 26 Fuß- und Musik-Gruppen sowie Wagenbauer mit Hunderten von Mitwirkenden sorgten für Stimmung.
Der Wagen der "Kulturbanausen" war der Hingucker beim Kerwaumzug in "Strulln-Hausen". Foto: Bertram Wagner


Die 53. Auflage dieses Kirchweih-Höhepunktes führte unter den vielen Zuschauer an der Wegstrecke durch den Ortskern hinaus zum Festplatz Hauptsmoorhalle. Absoluter Höhepunkt hierbei "Die Kulturbanausen", die mit ihrem Wagen "Strulln-Hausen" und einer wahren Schlumpf-Parade feierten und frenetisch bejubelt wurden.

"Der Umzug war ein Plädoyer für diese Umzugstradition. Man merkt den beteiligten Vereinen, die wiederum viel Arbeit leisteten, richtig an, dass es Spaß macht dabei zu sein. Es gab auch viele Zuschauer, die mit den Teilnehmern interaktiv - ob mit Getränken oder Wasser-Abkühlung - im Kontakt waren", freute sich Erster Bürgermeister Wolfgang Desel nach der einstündigen "Hitzeschlacht". Begleitet wurde er von Bianca Müller, der Tourismus-Managerin "Fränkische Toskana", die sich bei ihrer dritten Teilnahme ebenso erfreut zeigte. "Echt Klasse, was hier die Vereine mit sehr viel Mühe auf die Beinen stellen."

Auch wenn beide den Umzug als Einheit bewerteten, registrierten sie natürlich, dass die Laienspielgruppe mit ihrem Wagen wie schon so oft in den letzten Jahren das Nonplusultra waren. "Sagt mal, wo kommt ihr denn her? Aus Strulln-Hausen, bitte sehr" lautete das Motto im fränkischen Schlumpfhausen. "Die Kulturbanausen" in Schlumpftracht ließen es optisch mit großen Rauchschwaden und lauter Musik so richtig krachen.

Beim Zug kam auch der Sport nicht zu kurz, dabei sammelten die jungen Balltreter (JSG Zeegenbachtal) als Fußgruppe für einen spektakulären Neymar-Transfer zum 1. FC Nürnberg. Sie verlangten pro Torschuss einen Euro und hoffen mit dem Slogan "Make FCN great again" auf bessere Zeiten. Das passende Thema zur Hitze, nämlich mit einer "Tiki-Bar" Beach-Feeling pur, wählte die Tanzsportgruppe der RMV Concordia.

Bulldogs und Bar-Feeling

Ebenfalls ein echter "Hingucker" war die Bulldog-Oldtimerparade der Landwirte, die ihre Gefährte aus den 50er und 60erJahren dem Anlass entsprechend herausgeputzt hatten. Der Hitze trotzten auch die zahlreichen Fußgruppen, die - angefangen von der Awo-Kindergrippe und den Kindergärten - einen Querschnitt und Überblick des Strullendorfer Gemeindelebens gaben. Darin eingebettet waren die musikalischen Darbietungen vom Spielmannszug St. Otto Bamberg, dem Nachwuchsorchester und dem Symphonischen Blasorchester Zeegenbachtal.

Für die "Kerwa's Buam" war das Mitführen des Kirchweihbaumes erst das Warmlaufen vor dem folgenden Kraftakt auf dem Festgelände. Unter der Leitung von Jim Übelein dauerte es exakt eine halbe Stunde, ehe der 25 Meter lange Baum von der Waagrechten in die Senkrechte gehievt wurde.