Kirchweih Röttenbach
Autor: PR-Redaktion
, Donnerstag, 20. Sept. 2018
Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do, die Alden die brumma und die Junga sen froh!
Das Kirchweihfest in Röttenbach richtet sich immer nach dem Patrozinium, denn das Kirchengebäude und die Pfarrgemeinde stehen unter dem Schutz des heiligen Mauritius (Moritz). Der Bau der heutigen Kirche, eine sogenannte "Staffelkirche" begann 1844 und wurde 1850 vollendet. Das alljährliche Heiligenfest wird am 22. September als Pfarrpatrozinium besonders gefeiert. Mauritius war der Legende nach der Anführer einer Legion der römischen Armee, deren sämtliche Mitglieder gegen Ende des 3. Jahrhunderts den Märtyrertod erlitten haben sollen. Er wird in der katholischen Kirche seit dem 4. Jahrhundert als Heiliger verehrt. Mauritius ist der Schutzheilige des Heeres, der Infanterie, der Messer- und Waffenschmiede und er wurde besonders vor Kämpfen, Gefechten und Schlachten angerufen.
Die Kerwasburschen der Brauerei Sauer sind wieder in Aktion, aber da der Rathausplatz zur Zeit umgebaut wird, gibt es leider nicht die gewohnt vielen Kerwasbuden. Die Röttenbacher mit all ihren Verwandten, aber auch viele Gäste aus nah und fern haben sich bestimmt schon auf ein langes, vergnügtes Wochenende eingestimmt und werden ausgelassen die Kerwaszeit genießen.
So wird die Kirchweih gefeiert
Eingeläutet wird die Kirchweih am Freitag Abend um 18 Uhr mit dem traditionellen Festgottesdienst in der Mauritiuskirche, gehalten von Pfarradministrator Jacob Kurasserry. Anschließend ziehen die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, angeführt von der Röttenbacher Blasmusik, gemeinsam ins Festzelt ein, gefolgt von Vertretern der Gemeinde und den Bürgern von Röttenbach, an der Spitze Bürgermeister Ludwig Wahl. Haben alle ihren Platz im Zelt gefunden, sticht der Bürgermeister gegen 19.30 Uhr das erste Fässla im Festzelt der Brauerei Sauer sicher gekonnt an, vor allem wenn daneben Christin Gumbert, die 7. Röttenbacher Bierkönigin steht. Den musikalischen Kerwa-Auftakt dazu liefert die Röttenbacher Blasmusik.
Im Festzelt sorgt dann der Weisendorfer "Soundexpress" den ganzen Abend für ausgelassene Stimmung.
Der Höhepunkt ist das Baumaufstellen
Am Samstag wird um 15.30 Uhr hinter der Brauerei Sauer der Baum aufgestellt. Natürlich singen die Burschen dabei ein paar freche Kerwasliedla. Dann geht's auf dem Festplatz rund und besonders die Kinder können sich vergnügen. Um 20 Uhr sorgt der Röttenbacher "Sound Express" für beste Stimmung im Festzelt.
Es wird festlich und traditionell
Am Sonntag spielen gegen 8.30 Uhr die Kerwaburschen die Küchle zam und ab 11.30 Uhr bieten alle Röttenbacher Gasthäuser einen leckeren Mittagstisch an. Um 16 Uhr unterhält dann das bekannte und beliebte Duo "Frankenexpress" die Kerwagäste. Andy und Markus leiten so das "Geger Rausschlog'n" am Kerwasbaam um 16.15 Uhr musikalisch ein und um 17 Uhr wird dann schon der Betzen rausgetanzt. Auch am Abend sorgen die beiden netten Franken für gute Stimmung im Festzelt. Erstmalig findet ab 18 Uhr eine "Scheunenparty" bei der Metzgerei Baumüller statt. Die Livemusik dazu liefert die Musikgruppe "MarryCo".
Am Montag neigt sich auch diese schöne Kerwa dem Ende zu. Um 9 Uhr dürfen alle "Kerwahungrigen" zum Kesselfleichessen in den Hof der Metzgerei Baumüller kommen. Um 14 Uhr lädt der Bürgermeister die Senioren noch zu einem gemütlichen Nachmittag mit Musik mit Walter Rasser ein. Die Küchli wurden von Hildegund Götz, der Gattin des dritten Bürgermeisters Hans Götz, ihren Schwestern und Freundinnen gebacken. Spenden sind an diesem Nachmittag gerne gesehen und der Erlös ist wie immer für einen wohltätigen Zweck. Ab 19 Uhr spielen die Moskitos - und das schon seit 1999 - erfolgreich den Kehraus. Unter der Überschrift "Rocktoberfest und Trachtenabend" erklingt alles, von Bayrisch über Tanz- und Stimmungsmusik bis hin zu Schlagern oder rockigem Groof. Alle Kerwafreunde aus Röttenbach und Umgebung sind herzlich zu diesem Festwochenende eingeladen! Eigentlich ist ja dann die Kerwa zu Ende - aber nicht für die Kerwsburschen! Am Dienstag treffen sie sich zum "grumma Baam" Aufstellen. Dies ist ein alter Brauch, nach dem die Burschen neben die gerade gewachsene stolze Kerwasfichte eine Krüppelfichte stellen - sicher ein Zeichen, dass die Kerwa endgültig vorbei ist. Johanna Blum