Die aktuelle Ausstellung im Untergeschoss des Ertl-Zentrums zeigt Bilder von 17 Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom. Eindrucksvoll und mit viel Emotion fotografierte sie Ibrahim Özgökay.

Es sind wunderschöne Bilder entstanden, die die Porträtierten zeigen wie sie sind: mitten im Leben, vielleicht etwas anders, aber wie jeder andere Mensch auch einfach einzigartig. Zu den Fotos gibt es zusätzlich sehr schöne Texte, um die Kinder und Jugendlichen noch etwas besser kennenzulernen.

Die Initiatorin der Ausstellung, Christina Nürnberger-Schütz, will mit Hilfe der Bilder "mit Vorurteilen und Unwissenheit aufräumen" und die Möglichkeit geben, mit betroffenen Familien ins Gespräch kommen.

Für Lissy Ludwig vom Down-Syndrom Infocenter e.V. ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit besser informiert wird. Gezielte Förderung und bessere medizinische Versorgung "lassen Betroffene ihr Leben selbst bestimmt meistern" und "mitten in der Gesellschaft stehen". Selbst Mutter eines Kinds mit Down-Syndrom, weiß sie, dass es viele Höhen und Tiefen für die Familie gibt. Die Tiefen sind in ihrem Fall, "eigentlich immer andere Menschen und die zuständigen Behörden gewesen".

Rund 100 Besucher waren zur Ausstellungseröffnung gekommen, insbesondere "die kleinen und großen Stars" waren sehr aufgeregt. Schirmherrin ist Staatsministerin Melanie Huml (CSU). Die Ärztin machte den Familien Mut und sprach davon, wie wichtig eine inklusive Gesellschaft sei. Gleichzeitig sprach sie sich gegen eine Finanzierung der so genannten PränaTests durch gesetzliche Krankenkassen aus. Die Ausstellung kann bis 22. Februar besichtigt werden. Die Organisatoren würden sich freuen, wenn die Bilder noch an anderen Orten in der Stadt oder im Landkreis Bamberg Station machen könnten.