Kinder suchen Schätze im Dom
Autor: Marion Krüger-Hundrup
Bamberg, Donnerstag, 22. Oktober 2015
Am Samstag, 24. Oktober, werden hunderte Buben und Mädchen den Bamberger Dom stürmen und sich auf eine spielerische Entdeckertour machen. An jeder Station gibt es ein Rätsel und biblische Geschichten.
Die Organisatoren dieses Schatzsuchertages im Dom nehmen Jesu Worte ernst: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" Hunderte Buben und Mädchen im Grundschulalter werden es also sein, die am Samstag die altehrwürdige Kathedrale stürmen. Von diesem "Erfahrungswert" geht jedenfalls Roland Baierl aus dem Projektreferat des Erzbischöflichen Ordinariates aus: Zum ersten Schatzsuchertag im Jahr des 1000-jährigen Domjubiläums 2012 ließen sich fast 500 Kinder mit ihren Eltern oder Omas und Opas sowie älteren Geschwistern anlocken.
Sieben Stationen
Diese große Resonanz hat somit das Projektreferat, die Besucherpastoral im Dom und den Fachbereich Gemeindekatechese dazu motiviert, erneut einen Erlebnistag für Kids und ihre Begleiter anzubieten. Da Schatzsuche auch immer Geheimnis umwittert ist, soll an dieser Stelle nicht alles verraten werden.
Nur so viel: Sieben Stationen sind im Dom ausgewählt, an denen die Kleinen anhand einer Schatzsucherkarte forschen dürfen: etwa am Hochgrab von Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde, am Grab von Papst Clemens II. hinter dem Bischofsstuhl im Westchor oder am Taufbrunnen in der Ostkrypta. An jeder Station wartet eine Persönlichkeit wie Kaiserin Kunigunde oder die Zeugin der Auferstehung Maria Magdalena auf die Schatzsucher.
An den jeweiligen Stationen gibt es eine Rätselaufgabe. Alle Kinder, die das Lösungswort herausgefunden haben, erhalten eine kleine Belohnung, die sie mit nach Hause nehmen dürfen. "Es geht spielerisch und lebendig zu", verspricht Thomas Höhn, Referent für Gemeindekatechese. Bei all der spannenden Schatzsuche werde natürlich auch Wert darauf gelegt, den Kindern "die Botschaft des Domes, des Stammhauses der Kirche von Bamberg" zu vermitteln. Die Mädchen und Buben bekämen eine "Übersetzungshilfe", um zu verstehen, was das kirchliche Gebäude, was die kunstvolle Ausstattung heute sagen will, so Höhn. Dass dabei auch der christliche Glauben und biblische Geschichten eine Rolle spielen, mache den Schatzsuchertag zu einer echten Entdeckertour "mit Verbindung zum Leben".
Die Schatzsuche kann von 13 bis 15.30 Uhr jederzeit gestartet werden und dauert etwa eine Stunde. Startpunkt ist am Infostand im Dom. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Kosten entstehen keine.