Keine Spur von steifem Empfang
Autor: Harald Rieger
Bamberg, Montag, 13. Juni 2016
Nicht nur vor dem Rathaus, auch im Sitzungssaal wurde die achte Meisterschaft der Brose Bamberg ausgiebig gefeiert.
Wenn im Bamberger Rathaus auf den Sitzungstischen der Sekt steht, sich der Erzbischof sowie beide Bundestagsabgeordnete einfinden und wenn die drei Bürgermeister ihre Anzüge gegen Sporttrikots tauschen, spätestens dann weiß man: Die Basketballer haben einmal mehr die Meisterschaft geholt.
Bemerkenswert bei der Trikotauswahl war nur, dass zumindest Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Bürgermeister Christian Lange (CSU) den Farben ihrer Partei treu blieben. So wählte Starke ein rotes und Lange ein schwarzes Trikot. Nur Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner (SPD) blieb nicht "parteikonform" und wählte ein Schwarzes. Dafür bekam er auch gleich ein spontanes Lob vom seinen Amtskollegen Christian Lange: "Schwarz steht dir übrigens gut."
Bis zum Empfang im Rathaus jedoch mussten sich die Gäste dort gut eine Stunde nach dem Eintreffen der Mannschaft gedulden.
Bis in die Morgenstunden
Anschließend zogen die Mannschaft und ihr Tross ohne Fans weiter zum Feiern in die Brasserie. Insidern zufolge soll die Stimmung dort ausgelassen und heiter gewesen sein - und zwar bis in die frühen Morgenstunden.
"Auch hier wurde einmal mehr deutlich, dass die Mannschaft sich nicht nur auf dem Spielfeld versteht, sondern auch menschlich", bilanzierte Brose-Baskets-Mediendirektor Thorsten Vogt.Weniger Feierlaune hingegen kam beim Public Viewing zum ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft am Maxplatz auf. Aufgrund des einsetzenden Regens waren es nur wenige Hundert Fans, die das Spiel auf Großleinwand verfolgten.