Dieses Jahr entfällt die Basketball-Live-Übertragung von Radio Bamberg auf dem Maxplatz. Als Grund nennt der Sender Kosten.
Wie Radio Bamberg auf seiner
Internetseite mitteilt, müssen Basketballfans 2017 ohne eine Fanmeile und Public Viewing auf dem Maxplatz auskommen. Dies gilt für sämtliche Basketball-Play-Offs-Finalspiele zwischen Brose Bamberg und den EWE Baskets Oldenburg. "Der Grund: Die Kosten für solch eine Veranstaltung sind nicht mehr zu stemmen", schreibt der Sender.
Naheliegend ist die Frage, ob auch diese Großveranstaltung Opfer gestiegener Sicherheitsanforderungen geworden ist. Radio Bamberg Programmleiter Matthias Steger erläutert im FT-Gespräch dazu: "Wir haben in den vergangenen Jahren für die Sicherheit zwar schon mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Aber in Sachen Public Viewing ist dieser Punkt nicht der ausschlaggebende."
Vielmehr sei es so, dass Brose Bamberg dieses Jahr Heimrecht hat. Es sei zu erwarten, dass 6000 "begeisterte Fans" in der Halle anfeuern und sich wohl nur wenige auf dem Maxplatz einfinden. "Stego" deutet an: "Es kann so kommen, dass du diese ganze Technik nur für ein einziges Spiel aufbaust. Die LED-Wand, die Dixies, die Stände, die Organisation der Sicherheitskräfte." Der Aufwand stehe dann in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag.
Immerhin: Sollte Brose Bamberg die Meisterschaft nach drei Spielen verteidigen, finde am Sonntag, den 11. Juni, auf dem Maxplatz eine Meisterfeier zusammen mit Brose Bamberg, der Stadt Bamberg und Radio Bamberg statt.
Eine Erläuterung von Radio Bamberg Programmleiter Matthias Steger hören Sie
hier.
Mein Gott, ist denn das Public Viewing, also Rudelgucken, so wichtig? Arme kulturell degenerierte 'Gesellschaft'!
Jetzt reichts!
Wann reicht es den Bamberger Bürgern endlich? Wann ziehen sie gegen diese schikanösen Auflagen dieser Stadt vors Rathaus? Wie lange lassen wir uns diese lächerlichen übertriebenen Sicherheitsauflagen noch gefallen? Wie lange dauert es wohl noch bis gar keine öffentlichen Feste mehr stattfinden dürfen? Wie lange bis wir zu unserer eigenen Sicherheit zu Hause eingesperrt werden?
Jetzt mal halblang bitte. Man muss der Stadt nicht alles in die Schuhe schieben, das ist in höchstem Maße langweilig. Außerdem ist das Public Viewing ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Der Maxplatz freut sich. Und die Leute werden's überleben. Den meisten ist das ohnehin wurscht.
Ist a weng wie im römischen Kaiserreich, wenn man dem Volk die Spiele weg nimmt, wird es böse. Der Rest ist egal.
Es geht hier ausnahmsweise nicht um die Kosten der Sicherheit, sondern um die Kosten der Technik, wie in dem kurzen verlinkten Interview herauszuhören ist. Für möglicherweise ein Spiel, die ganze Technik aufzubauen ist einfach zu kostspielig für Radio Bamberg. Einfach mal genau hinhören.