Jungforscher lassen die Erde beben
Autor: Redaktion.
LKR Bamberg, Mittwoch, 30. Juli 2014
Die Klasse 4b der Grundschule Mühlendorf hat im Geozentrum in Windischeschenbach viel über unseren Planeten herausgefunden: Der ist nicht etwa rund, sondern gleicht optisch eher einer Kartoffel. Und dann ging es ab in den Erdbebensimulator.
Wir, die Klasse 4b der Grundschule Mühlendorf, haben vor kurzem das Geozentrum in Windischeschenbach besucht: Nach einer fast zweistündigen Busfahrt kamen wir im Geozentrum an. Wir wussten gar nicht so recht, was uns hier erwartet. Nach einer kurzen Begrüßung fand gleich eine Führung für uns statt. Erst wurde uns ein Modell vom Bohrturm und dem Bohrloch gezeigt, bevor wir einen Film über die Entstehung der Erde anschauten.
Als Nächstes konnten wir auf einer riesigen Zeitleiste die Entstehung der Erde "ablaufen": Sie ist bereits 4500 Millionen Jahre alt. Das Leben auf der Erde begann vor 3500 Millionen Jahren. Die Erde ist nicht etwa rund, sie hat die Form einer Kartoffel. Sie ist also ein Ellipsoid. Außerdem wurden uns an einem Modell die verschiedenen Erdschichten vorgeführt. Erst jetzt wurde uns bewusst, wie dick die Erdkruste eigentlich ist, an manchen Stellen nämlich ungefähr 10.000 Meter! Für uns ist es kaum vorstellbar, dass die Bohrer in Windischeschenbach, die ja neun Kilometer in die Tiefe getrieben wurden, tatsächlich nur Gestein aus der Erdkruste holten. Dort unten betrug die Temperatur ungefähr 300 Grad. Diese Hitze sorgte dafür, dass die Steuerungseinheiten des Bohrgestänges nicht mehr funktionierten und nicht mehr "geradeaus" gebohrt werden konnte.
Nachdem wir auf dem Erdbebensimulator verschiedene Arten von Erdbeben "erleben" durften, konnten wir uns den 83 Meter hohen Bohrturm und verschiedene Bohrwerkzeuge aus der Nähe anschauen. Insgesamt verbrachten wir sehr interessante Stunden im Geozentrum und würden uns jederzeit wieder auf den weiten Weg in die Oberpfalz machen.
Diesen Artikel hat die Klasse 4b der Grundschule Mühlendorf verfasst.