Insolvenz: Oeka sucht weiter einen Investor
Autor: Matthias Litzlfelder
Bamberg, Dienstag, 21. April 2015
72 Mitarbeiter des Bamberger Traditionsunternehmens haben inzwischen in eine Transfergesellschaft gewechselt.
Bei der insolventen Firma Oeka, Hersteller von Kosmetikverpackungen, Autoteilen und Kunststoffteilen für die Medizintechnik, dauert die Suche nach einem Investor an. Dies teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Joachim Exner auf Anfrage mit.
Befürchtungen bestätigt
Am 1. April war das Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet worden, nachdem Oeka Mitte Januar beim Amtsgericht Bamberg den Antrag hierzu gestellt hatte.
Was schon Mitte März befürchtet worden war, hat sich inzwischen bestätigt: Rund 30 Prozent der bisher 320 Beschäftigten haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Zukunft im Unternehmen mehr. Inzwischen hat eine Transfergesellschaft ihre Arbeit aufgenommen. "94 Mitarbeitern ist es angeboten worden, dorthin zu wechseln. 72 haben es bis jetzt angenommen", teilte der Sprecher des Insolvenzverwalters mit. Einige der Beschäftigten seien auch frühverrentet worden.
80 Prozent des Gehalts
Wer in die Transfergesellschaft gewechselt hat, erhält dem Vernehmen nach 80 Prozent seines bisherigen Gehalts. Sie steht den Betroffenen aber lediglich dreieinhalb Monate zur Verfügung.
Oeka hatte im Herbst noch 100-jähriges Bestehen gefeiert.