In Rattelsdorf wurde Felix zum Marsmenschen
Autor: Renate Neubecker
Rattelsdorf, Montag, 18. August 2014
Trotz des wechselhaften Wetters kamen zahlreiche Kinder mit ihren Eltern zum Sommerfest nach Rattelsdorf. Eine der Attraktionen war die Freiwillige Feuerwehr.
Von einem ins Wasser fallenden Familiensommerfest sprach Andreas Schmittwolf der Vorsitzende der SpVgg noch um 13 Uhr. Besorgt betrachtete er da, die noch im Regen stehenden, aufgebauten Hüpfburgen und die Stationen für die Wettbewerbe. Um 14 Uhr hatte dann der Himmel ein Einsehen und es gab eine Regenpause. Trotz des wechselhaften Wetters kamen zahlreiche Kinder mit ihren Eltern. Einer davon ist Felix.
Felix zog es gleich zur Feuerwehr. "Mein Papa ist Feuerwehrmann und ich war im vorigen Jahr im Ferienprogramm bei der Freiwilligen Feuerwehr, das ist toll", sagt er neugierig und möchte alles ausprobieren, als erstes die Atemschutzmaske. Wenn sie geschlossen wird, braucht man eine Gesundheitsprüfung, warnt der Kommandant der Rattelsdorfer Feuerwehr. Also darf er sich die Atemschutzmaske nur überstülpen. Stattdessen probiert Felix die Flammenschutzhaube. Staunend sieht seine kleine Schwester, dass er jetzt aussieht wie ein Marsmensch.
Eierlaufen und Torwandschießen
Aber das reicht jetzt wohl bei der Feuerwehr. Sie wollen beide noch die große Spielstraße absolvieren und unter anderem beim Eierlaufen, Dosenwerfen sowie Torwandschießen zeigen, was sie können. "Wir könnten noch versuchen mit dem Ball in das riesengroße Schwein zu treffen", erklärt Felix seiner kleinen Schwester. Ein weiterer Anziehungspunkt für die Kinder ist der Krankenwagen des Katastrophenschutzes vom Bayerischen Roten Kreuz. Sandra Wood, Simone Ochs und Justus Schrödel waren schon beim Hochwasser in Deggendorf im Einsatz. Aber hier ist es wesentlich schwieriger, die interessiert zuschauenden Kids zu überzeugen, dass man die Krankentrage auch ausprobieren kann. Skeptisch mustern die kleinen Mädchen die Trage. Nur Sophia ist mutig. Sie lässt sich auf der Trage festschnallen und ins Auto schieben, während ihre Freundinnen bewundernd zuschauen. Danach geht es zum Austoben auf eine der Hüpfburgen. Da ist aber auch der Luftballonkünstler ganz in der Nähe und zaubert die tollsten Kreationen. Er ist ständig von begeisterten Jungen und Mädchen umlagert. Genauso wie das Kinderschminken, das diesmal in Sportheim verlegt wurde. Plötzlich wird es auf dem Sportgelände ganz ruhig. Im Saal des Sportheims startet die Theateraufführung von "Chapeau Claque". Die Geschichte vom bunten Tier, das sich fragt: "Wer bin ich eigentlich" und sich auf den Weg durch das Tierreich macht um andere zu finden, die ihm eine Antwort geben, faszinierte die Kinder.
Zum Schluss konnten Groß und Klein sagen, dass es mit sehr viel Engagement der verschiedenen Abteilungen des Sportvereins und Dank der Sponsoren, trotz des nicht so guten Wetters ein sehr gelungenes Familiensommerfest war. Das bestätigte Sozialpädagogin Angelika Trunk von der kommunalen Jugendarbeit des Landkreises.