Druckartikel: "In jedem steckt ein Künstler"

"In jedem steckt ein Künstler"


Autor: Andrea Spörlein

Scheßlitz, Dienstag, 17. Oktober 2017

Exponate der "Malschule Art" sind bis 12. November im Bergfried der Giechburg zu bewundern.
Rund 50 Kunstschaffende im Alter zwischen sechs und über 70 Jahren stellen auf der Giechburg aus.  Fotos: Andrea Spörlein


"In jedem steckt ein Künstler", davon ist Elena Menchinskiy überzeugt. Die Künstlerin hat 1999 die "Malschule Art" gegründet. Sie greift dabei die Tradition der russischen Malschule auf und bringt ihren kleinen und großen Schülern realistisches Malen bei, lehrt sie das Schöne in dieser Welt zu entdecken und in all seinem Nuancenreichtum auf Papier zu bringen. Anschließend können die Künstler ihren eigenen Zeichen- und Malstil entwickeln und ihren Emotionen beim Malen freien Lauf lassen. So entstehen einzigartige Werke, die in der Ausstellung "Jeder ist ein Künstler" zu sehen sind. Es ist bereits die fünfte Ausstellung der Malschule, die im Bergfried auf der Giechburg zu sehen ist.
Bei der über aus gut besuchten Vernissage sprach Landrat Johann Kalb (CSU) davon, wie wichtig die Kunst für das Leben der Menschen sei und wie Kunst auch das Leben im Landkreis bereichere. Die Ausstellungseröffnung wurde bereichert durch die musikalischen Darbietungen von drei jungen Künstlern und zwei flotten Tanzeinlagen eines jungen Sportlerpaares.


Stolze junge Künstler

Es ist schon erstaunlich, welche ausdrucksvollen Bilder schon die kleinsten Schüler zu Papier bringen. Die 121 Bilder der rund 50 Künstler, von sechs bis über 70 Jahren, zeigen ganz unterschiedliche Objekte und Stilrichtungen und verdeutlichen damit eine breite Bandbreite künstlerischen Schaffens. Ganz gleich, ob es sich dabei um realistische Tierdarstellungen, Porträts, Landschaftsbilder oder den Blick auf die Häuserzeile von "Klein Venedig" in Bamberg handelt.
Bei der Ausstellungseröffnung zeigten insbesondere die jüngeren Künstler "ihre Werke" ganz stolz den begleitenden Familienangehörigen. Viel Freude hat auch Mario Raab aus Zapfendorf mit dem Malen. Er malt seit rund vier Jahren intensiv und besucht einmal in der Woche die Malschule. Dort hat er neue Techniken mitbekommen und er schätzt die Diskussion in der Gruppe sehr, denn Kritik ist für ihn unheimlich wichtig, wenn man sich künstlerisch weiter entwickeln will. Neben anderen Arbeiten ist von ihm ein beeindruckendes Porträts seines Sohnes Gerald zu sehen.


Bis 12. November geöffnet

Die Ausstellung ist noch bis zum 12. November 2017 an den Wochenenden und an allen Feiertagen, jeweils von 11 bis 17 Uhr, zu bestaunen.