IHK-Chef will mehr Lokales und Wirtschaft lesen
Autor: Petra Breunig
Bamberg, Montag, 13. Januar 2014
Die Wirtschaft zu den Menschen bringen - dieses Anliegen verfolgte Heribert Trunk, Chef der IHK für Oberfranken, auch bei seiner Blattkritik. Sein Fazit: Lokale Nachrichten sollten nah bei den Menschen sein.
Wie kommt die Zeitung bei den Lesern an? Antworten darauf lieferte am Montag Heribert Trunk, der in der Zentralredaktion der Mediengruppe Oberfranken zur Blattkritik eingeladen war. Keine leichte Aufgabe, denn immerhin lagen sechs Lokalausgaben des Fränkischen Tags, die Bayerische Rundschau, Kulmbach, das Coburger Tageblatt, die Saale-Zeitung und Die Kitzinger vor. Die habe er sich am Sonntag vorgenommen, gab er dann auch zu, um gleich hinzuzufügen, dass es durchaus einige Zeit gekostet habe, sich einen Überblick zu verschaffen.
Der allgemeine Eindruck war dann aber durchaus positiv, die Bemerkungen reichten von "Klasse Foto", und "ein irres EU-Thema, sehr gut heruntergebrochen",über "Interessante Grafik" bis hin zu "sehr gute Überschrift". Freilich konnte der Volkswirt seine Leidenschaft für die Wirtschaft nicht verleugnen und mahnte an, doch mehr Themen aus der lokalen Wirtschaft ins Blatt zu bringen und diese dann nah am Menschen aufzuziehen. Schließlich sei Wirtschaft etwas, was jeden einzelnen angehe, ganz unabhängig davon ob es um die Situation von Berufsanfängern oder um die von Senioren gehe, die mit vielfältigen Einschränkungen in ihrem Alltag zurechtkommen müssten.
Die Blattkritik ist in vielen Redaktion ein täglicher fester Termin, bei dem Kollegen wechselseitig und mit unterschiedlichen Schwerpunkten ihren Eindruck schildern und miteinander diskutieren.