Herausforderung en - das ist ihr Sachgebiet

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Christine Rottmund ist fürs Jubiläum gerüstet. Alle Fotos: Konrad Götz
Christine Rottmund ist fürs Jubiläum gerüstet. Alle Fotos: Konrad Götz
Festtreiben soll auf dem Marktplatz stattfinden.
Festtreiben soll auf dem Marktplatz stattfinden.
 
 
 
Der Ortseingang von Bamberg her mit dem Schloss
Der Ortseingang von Bamberg her mit dem Schloss
 
 
Die Höfe an der Hauptstraße sollen in den historischen Markt eingebunden werden.
Die Höfe an der Hauptstraße sollen in den historischen Markt eingebunden werden.
 
Blick vom Norden auf Burgwindheim
Blick vom Norden auf Burgwindheim
 
Blick von Süden auf Burgwindheim
Blick von Süden auf Burgwindheim
 
 
 
 
 
 
 
 

Christine Rottmund von der Gemeindeverwaltung ist für die Organisation der Veranstaltungen zuständig.Vor 650 Jahren erhielt Burgwindheim das Privileg, Märkte zu veranstalten. Daran wird ein historischer Markt erinnern.

2013 ist für Burgwindheim kein Jahr wie jedes andere. 2013 ist das Jahr, in dem sich die Verleihung des Marktrechtes an den 800-Seelen-Steiger waldort zum 950. Male jährt, ein Jubiläumsjahr also. Und damit auch für Christine Rottmund kein Jahr wie die üblichen, obwohl bereits das vergangene mit der Beteiligung der Marktgemeinde Burgwindheims an der Bamberger Landesgartenschau für sie eines mit erhöhtem Arbeitsaufwand war. 2013 wird das diesbezüglich für die Verwaltungsangestellte noch einmal toppen. Denn als Burgwindheimerin ist Christine Rottmund für die nun anstehenden Spezialaufgaben prädestiniert. Bei ihr laufen in Sachen Jubiläumsvorbereitung die die Fäden zusammen. Sie ist die Jubiläumsbeauftragte.
Deswegen oblag es ihr auch, den Marktgemeinderat über den aktuellen Sachstand zu informieren.

Neujahrsempfang

Eingeläutet wurde das Jubiläumsjahr im Januar mit dem Neujahrsempfang der katholischen Kirche. Ein weiterer Höhepunkt soll nun der historische Markt mit Marktwochenende im Juli (13./14.) sein.
Der historische Markt nimmt schon Konturen an, wie die Ausführungen Christine Rottmunds in der von Erstem Bürgermeister Heinrich Thaler geleiteten Sitzung zeigten. Demnach haben sich schon sieben verschiedene Gruppen angemeldet, die dann auch Vorführungen machen wollen. Beispielsweise Schafe scheren, Bogen bauen und Bogen schießen. Angemeldet hat sich auch ein Märchenerzähler. Bis dato werden 16 Stände den historischen Markt bestücken, Stände mit alten Berufen wie Büttner, Besenbinder, Töpfer.

Eingebunden sein werden aber auch örtliche Firmen. Rottmund führte hier die Firma Stettler, die Gärtnerei Mück, die Sparkasse und Raiffeisenbank Burgwindheim an. Für Kinder ist ein eigener Stand geplant. Sie sei mit weiteren Teilnehmern in Verhandlung ließ Christine Rottmund wissen, so dass man mit einem umfangreichen Angebot rechnen kann. Zum echten Jubiläums-Erlebnis soll die nächtliche Feuershow gereichen. Der historische Markt wird sich entlang der Hauptstraße abspielen, wobei die angrenzenden Höfe einbezogen werden. Mit Themen wie "Tag des offenen Hofes" oder "Tag der offenen Schreinerei".

Vereine im Wandel

Von den Vereinen wünsche sie sich auch eine Beteiligung an dem Markt-Wochenende, erklärt Christine Rottmund. Sie würde sie gerne in das Marktgeschehen einbinden, etwa unter dem Motto "Vereine im Wandel der Zeit". Sie drückte ihre Freude über die bereits erfolgten Zusagen von Motorsportfreunden, Gesangverein, Feuerwehr und TSV Burgwindheim aus. In den kommenden Wochen werde es weitere Gespräche im Zusammenhang mit dem Festwochenende geben. Denn mit den bisherigen Zusagen lasse sich so ein Markt noch nicht umsetzen, "da brauch' ich schon noch a weng mehr".

Lagertreiben

Parallel zum Markttreiben soll es im Wiesengrund Lagertreiben geben. Sechs Gruppen hat Christine Rottmund dafür schon gewinnen können, mit jeweils "ein bis drei Zelten". Man spürt, die Burgwindheimerin bringt bei diesem Sondereinsatz Elan und Begeisterung mit. Warum tut sie sich diese Zusatzarbeit an, bei der die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit in den letzten Monaten immer mehr verschwommen sind? "Einer muss es ja machen", sagt sie zu ihrer spontanen Ernennung zur Jubiläumsbeauftragten durch den Bürgermeister. Und: "Das sind Herausforderungen, und: Solche Sachen machen mir auch Spaß." Sie meint damit den Kontakt zu neuen Gruppen und Bereichen. Denn eigentlich ist "Ordnung, Steuer, Friedhof" ihr Sachgebiet und natürlich "das ganze Soziale". Dazu passe dann das Jubiläum.

Wie es um dessen Vorbereitung steht, darüber wollte der Bürgermeister deswegen den Marktgemeinderat informieren lassen, "weil die Bevölkerung davon nichts sieht, aber darüber spricht," erklärt Rottmund. Ihr wäre es da bestimmt genauso gegangen, meint sie.

In Kürze wird sich auch visuell etwas tun: Dann werden Banner an den Ortseinfahrten auf das Jubiläumsjahr hinweisen. "Sie sind gerade noch Arbeit", weiß die Jubiläumsbeauftragte. Eine ihrer Aufgaben wird in Kürze die Erstellung des Flyers für das Marktwochenende sein, der für November terminierte Festvortrag von Bezirksheimatpfleger Günter Dippold sie dann wieder anders fordern, das Jubiläumsjahr mit dem Weihnachtsmarkt der katholischen Pfarrei ausklingen. Etwa 20 000 Euro stellt Kämmerer Konrad Götz für alles, was zum Jubiläumsjahr notwendig ist, in den Etat ein. Der sich mit diesem Ausgabeposten auch von denen anderer Jahre unterscheidet.