Hanglage macht Probleme bei Kitabau in Gerach
Autor: Adelheid Waschka
Gerach, Donnerstag, 02. Januar 2020
Der Geracher Gemeinderat wurde von den Planern über den Sachstand beim Bau des künftigen Kindergarten am Grubenweg informiert.
Das Interesse des Geracher Gemeinderats widmete sich jüngst den Bauinvestitionen am südöstlichen Ortseingang, da an der Kreuzung Grubenweg/Reckendorfer Weg die Planungen für die Kindertagesstätte langsam Konturen annehmen. Für dieses Vorhaben geht nun auch die erste Änderung des Bebauungsplans "Grubenäcker I" in die letzte Phase, die Leonhard Valier vom gleichnamigen Büro für Städtebau und Bauleitplanung vorstellte. Um das neue Zuhause für die Kinder im dafür vorgesehenen trapezförmigen Bauplatz unterzubringen, müsse zunächst eine Aufheblung der Abstandsflächenforderung und die Widmung als Gemeinbedarfsfläche erfolgen.
Bauwillige im Bebauungsgebiet "Grubenäcker I" müssten laut Bauingenieur Valier auch die Vorgaben der Bodendenkmalpflege beachten. Insgesamt sind zwei Vollgeschosse erlaubt, so dass eine Aufstockung des Kita-Gebäudes bei Bedarf möglich wäre. Die Dachneigungen gestatten auch Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Anlagen, Garagen seien nicht erlaubt, nur Stellplätze. Der Gemeinderat billigte diese Planung einstimmig. Sie ist auch elektronisch einsehbar, die Auslegungsfrist endet am 17. Januar 2020.
Herausforderungen
Auf dem Bebauungsplan "Grubenäcker I" ist aber auch bei Betrachtung der eingezeichneten Höhenlinien zu erkennen, welche Herausforderung sich die Gemeinde bei ihrer Wahl für den neuen Standort der Kindertagesstätte an einem steilen Hang gestellt hatte.
War bisher eine erste Skizze von den Gemeinderäten genehmigt worden, mussten jetzt die beiden Fachplaner Lukas Berbig und Bastian Gärber vom Büro Paptistella architekten gmbh (Sassanfahrt) zum Vorabzug des Bauplans Stellung nehmen und Fragen beantworten.
Terrassierte Freifläche
Anfahrt und Eltern-Parkplätze liegen auf der Höhe am Reckendorfer Weg. D
ie Freifläche für die Kinder muss wegen der Hanglage auf drei Terrassenebenen im unteren Bereich aufgeteilt werden. Die vier eingezeichneten Bäume seien, so auf Nachfrage von Ralf Gröger (UWG), der vorgesehene Minimalbedarf. Eine Anpflanzung mit Nadelhölzern als Randbebauung sei für einen für Kinder vorgesehenen Bereich zu vermeiden. Es existiert ein Pflanzgebot, daher wurde für die Planung der Freiflächen ein Landschaftsarchitekt mit einbezogen.
Richtung Grubenweg sind auf halber Höhe des Grundstücks ein barrierefreier Zugang mit Behindertenparkplatz sowie eine Anlieferungszone für größere Lasten und das Essen in die Küche geplant. In einem Nebengebäude unterhalb dieses Eingangs ist die Abstellfläche für Kinderwagen und Müllcontainer sowie im Untergeschoss für Gartenspielzeug und andere -geräte.